Haustiere als Sozialpartner

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Nachfrage nach Haustieren steigt in Corona-Zeiten

Wer hätte gedacht, dass uns Corona so lange begleitet und so vieles verändert? Jetzt gehören Begriffe wie Lockdown, Social-Distancing und Homeoffice zu unserem Alltag. Doch egal, wie sehr sich alles um uns herum verändert, eines ist uns sicherlich noch bewusster geworden: wie wichtig unsere tierischen Freunde in solchen Zeiten sind.

Die Nachfrage nach einem Haustier ist so groß wie nie, das spiegeln auch die Registrierungszahlen bei TASSO wieder. Wir haben alleine im Jahr 2020 einen Anstieg von insgesamt acht Prozent bei den Neuregistrierungen von Hunden im Vergleich zum Vorjahr, also 2019.
Eine leichte Steigerung in den Registrierungszahlen ist nicht ungewöhnlich, da die Zahl der registrierten Tiere bei Tasso stetig wächst, aber diese liegt etwa bei vier bis fünf Prozent im Jahresschnitt. Und in einzelnen Monaten, so z.B. im November und Dezember 2020 – als der zweite Lockdown startete – stiegen die Registrierungszahlen bei Hunden sogar jeweils um etwa 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch bei den Neuanmeldungen der Katzen gab es beispielsweise im November einen Zuwachs von rund 25 Prozent. Es zeichnet sich also die Tendenz ab, dass die Corona-Krise deutschlandweit die Nachfrage nach einem tierischen Sozialpartner steigert.

Dies beflügelt auch den illegalen Welpenhandel, weil Tierheime und seriöse Züchter der großen Nachfrage nicht nachkommen können. Gleichzeitig ist zu befürchten, dass es nach Ende der Corona-Krise zu vermehrten Abgaben von unüberlegt angeschafften Haustieren kommt.

TASSO warnt davor, in diesen Zeiten überstürzt ein Tier aufzunehmen, da ein solcher Schritt zum Wohle des Tieres genau überlegt werden sollte: Passt das Tier auch noch in mein Leben, wenn der Lockdown vorbei ist? Schließlich können einige Haustiere bis zu 20 Jahre alt werden und älter.

Quellenangabe
Beitrag: TASSO e.V.
Bild: Pixabay