Stuttgart, 6. Dezember 2019 – Weihnachten steht vor der Tür. Und wie jedes Jahr finden sich wieder Tiere, wie Hunde, Katzen oder Kaninchen, vor allem bei vielen Kindern auf den Wunschzetteln. Wer einen tierischen Mitbewohner bei sich aufnehmen möchte, sollte weihnachtliche Impulskäufe allerdings vermeiden. Denn Tiere sind fühlende Lebewesen, die man nach den Feiertagen nicht einfach wieder umtauschen kann. PETA appelliert deshalb an alle Menschen, keine Tiere zu verschenken.
„Die Aufnahme eines tierischen Mitbewohners sollte niemals von einem Feiertag abhängen“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Einem Tier ein Zuhause zu bieten, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die zeit- und kostenintensiv ist – und das oftmals für viele Jahre. Deswegen muss die Entscheidung unbedingt wohlüberlegt getroffen werden – und zwar von der ganzen Familie.“
Gerade in der Vorweihnachtszeit werben Zoohandlungen, Baumärkte und Züchter mit Tieren. Tierische Mitbewohner bringen zweifelsohne viel Freude, doch viele Menschen unterschätzen Kosten und Aufwand, den Tiere mit sich bringen. Schnell sind sie zu laut, zu teuer, zu anstrengend, zu zeitaufwendig oder schlichtweg nicht mehr interessant – und das gut gemeinte „Geschenk“ landet in einem der ohnehin bereits überfüllten Tierheime, wird ausgesetzt oder bei einem Umzug einfach zurückgelassen. Wer sich für ein Tier entscheidet, verpflichtet sich für viele Jahre. So können Kaninchen acht bis zehn Jahre, Hunde und Katzen im Schnitt sogar bis zu 16 Jahre alt werden.
Immer eine gute Wahl sind hingegen tierfreundliche Geschenke: Viele Tierheime, Lebenshöfe und Tierschutzvereine bieten beispielsweise Tierpatenschaften an. Außerdem freuen sich Kinder oftmals über Tiere aus Stoff oder entsprechende Sachbücher, in denen sie Wissen über Vierbeiner erlangen können.
Wer auch nach Weihnachten noch bereit ist, einem tierischen Begleiter ein neues Zuhause zu bieten, sollte ein Tierheim oder eine Pflegestelle besuchen und einen Vierbeiner adoptieren. Dabei werden Interessierte schnell herausfinden, dass dort Tiere mit den unterschiedlichsten Eigenschaften und Vorlieben auf ein neues Zuhause warten – es gibt ruhige, aktive, schüchterne und aufgeschlossene Tiere sowie Welpen und Tiersenioren. Es sollte die Möglichkeit wahrgenommen werden, den Vierbeiner zunächst einmal ausreichend kennenzulernen. Bei Hunden bieten sich gemeinsame Spaziergänge an, bei Katzen kann es sinnvoll sein, einige Stunden im Katzenhaus zu verbringen und sich dem Tier langsam zu nähern. So zeigt sich, ob die Chemie zwischen den Partnern stimmt und einem langen gemeinsamen Leben nichts im Wege steht.
Quellenangabe
Beitrag & Bild: PETA Deutschland