Alleskönner auf vier Pfoten

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Eine Liebeserklärung an Hunde und Katzen zum Liebe-Dein-Haustier-Tag

Hannover, im Februar 2023. Knapp 35 Millionen Haustiere leben in Deutschland, davon sind gut 27 Millionen Hunde und Katzen. Zum Liebe-dein-Haustier-Tag am 20. Februar wird es höchste Zeit, den tierischen Alltagsbegleitern die verdiente Anerkennung zu schenken. Schließlich waren Hunde vor mindestens 15.000 Jahren die ersten domestizierten Haustiere des Menschen. Und auch Katzen, die im alten Ägypten teils sogar gottgleich verehrt wurden, sind seit knapp 10.000 Jahren feste Mitbewohner der Menschen. 

Schon ihre herausragenden körperlichen Merkmale machen die Vierbeiner nicht nur für ausgewiesene Hunde- und Katzenfans faszinierend. Ein Bereich, in dem beide Arten zu beeindrucken wissen, ist ihre Nase. Das Muster ihrer Riechorgane ist so einmalig, dass sie der Individualität eines menschlichen Fingerabdrucks gleichkommt. „Katzen verfügen über etwa 65 Millionen und Hunde sogar über 230 Millionen Riechzellen, was die Hundenase etwa zehnmal sensibler als die des Menschen macht“, weiß AGILA Expertin Franziska Obert. „Ihr ausgeprägter Geruchssinn ermöglicht es Hunden, Gerüche sogar bis zu drei Meter tief unter der Erde zu entdecken“. Auch die Hörleistung von Hunden und Katzen ist durchaus beeindruckend. Während Menschen Geräusche mit einer Frequenz von bis zu ca. 20.000 Hz wahrnehmen, kommen Katzen auf bis zu 60.000 Hz, Hunde immerhin auf gut 50.000 Hz.

Solche scharfen Sinne haben durchaus einen Zweck, schließlich mussten die Vierbeiner in vergangenen Zeiten stets wachsam auf der Hut vor Fressfeinden oder bei der Jagd nach Beutetieren sein. 

Auch die Fähigkeit von Katzen, aus größeren Höhen stets mit den Füßen zuerst auf dem Boden zu landen, fasziniert seit jeher. Und zwar so sehr, dass der französische Wissenschaftler Étienne-Jules Marey bereits 1894 einen Kurzfilm von der berühmten Drehung aufnahm. Katzenvideos sind also alles andere als eine neumodische Erscheinung. Dass die kleinen Räuber, übrigens genau wie Löwen, Pumas und andere Groß- und Kleinkatzen, dazu imstande sind, liegt am sogenannten Stellreflex, den die Kitten bereits im Alter von sechs bis neun Wochen perfekt beherrschen. Die 180-Grad-Wende gelingt Katzen schon ab einer Höhe von drei Metern, weshalb Stürze darunter für die Tiere meist gefährlicher sind als Fallhöhen von 30 Metern oder mehr. Ist die Wende vollzogen, strecken sie ihre Beine von sich, sodass sie beinahe wie ein Flughörnchen dem Boden entgegenfliegen und dabei abbremsen. „Durch ihre stabilen Knochen, dehnbaren Sehnen und Muskeln können die Samtpfoten den Sturz gut abfangen und meist sicher landen“, ergänzt die AGILA Expertin.  

Fest steht: Hunde und Katzen können so einiges. Doch während Katzen sich noch ein wenig mehr ihrer Wildheit bewahrt haben, haben sich Hunde voll und ganz auf den Menschen eingelassen. So legen viele Studien nahe, dass Caniden eine starke emotionale Bindung zu ihren Haltenden aufbauen. Bereits wenige Monate nach der Geburt finden die Vierbeiner Menschen interessanter und sympathischer als ihre Artgenossen. Bei vielen Katzen ist dieser Effekt nicht oder nur kaum festzustellen. Doch das verzeihen wir den Stubentigern gern, denn viele Menschen schätzen ihren unabhängigen Charakter und entspannen sich erst beim Schnurren ihrer Katze so richtig. Eine Fertigkeit, mit der die Tiere sich übrigens auch selbst beruhigen. Ob es also ihre faszinierenden Fähigkeiten sind oder ihr Wesen und Dasein als Freund, Trostspender und Begleiter in allen Lebenslagen: Es gibt einfach viele Gründe, seine Haustiere zu lieben! 

Quellenangabe
Beitrag: AGILA Versicherung