Tipps für einen tierfreundlichen Garten
Jetzt, wo die Temperaturen milder und die Tage länger werden, können sich Tierhalter und ihre vierbeinigen Begleiter endlich wieder auf angenehme Stunden im Freien freuen. Damit auch der eigene Garten zum Haustierparadies wird, gibt die Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes kostenloses Haustierregister betreibt, Gartenbesitzern wertvolle Tipps, um die eigene grüne Wohlfühloase für Hund, Katze und Kleintier sicher und abwechslungsreich zu gestalten.
Aussichtspunkte erklimmen, Löcher buddeln oder einfach nur in der Sonne dösen: Der eigene Garten ist für viele Haustiere Abenteuerspielplatz und Rückzugsort zugleich. Jedoch lauern auch hier Gefahren, die Tierhalter nicht außer Acht lassen sollten. Wichtig ist, dass der Garten ausbruchsicher ist. Nicht nur die Höhe des Zauns, auch dessen Zwischenräume müssen geprüft werden. Passt der Kopf des Tieres zwischen die Latten oder Stangen, dann passt in der Regel auch der Rest des Körpers durch. Im schlimmsten Fall kann der Vierbeiner steckenbleiben und sich verletzen. Gerade auch bei Katzen, die keinen unkontrollierten Freigang haben, ist es notwendig, den Garten entsprechend zu sichern.
Rasenmäher und andere ähnliche Geräte können das Wohl der Tiere gefährden und sollten außer Reichweite verstaut werden. Auch Gartenteiche und Pools stellen oftmals ein Risiko dar. Neugierige oder durstige Tiere können hineinfallen und ertrinken. Das betrifft nicht nur das eigene Haustier, sondern auch Wildtiere oder die Katze des Nachbarn. Aus diesem Grund sollten immer einfache Ausstiegsmöglichkeiten existieren, die jedem Tier eine sichere Rückkehr an Land ermöglichen, zum Beispiel ein Brett, das aus dem Wasser an Land führt. Regentonnen sollten zur Sicherheit abgedeckt werden.
Vorsicht gilt zudem bei der Wahl der Gartenpflanzen, denn so schön blühende Hecken, grüne Ranken oder bunte Blumenbeete auch sind, sie können für Haustieren schnell zur Gefahr werden – vor allem, wenn die Katze oder der Hund gerne mal daran knabbert. Zu den beliebten Gartenpflanzen mit toxischer Wirkung gehören unter anderem Lilien, Narzissen, Oleander oder auch Efeu. Tierhalter sollten sich daher beim Kauf neuer Pflanzen immer vorab informieren und am besten im Fachhandel beraten lassen. Dies gilt auch für Dünger.
Wohlfühloase für Hund, Katze und Kleintier
Viele Tiere lieben ein ausgiebiges Sonnenbad, wird es ihnen jedoch zu warm, bevorzugen sie ein schattiges Plätzchen. Aus diesem Grund sollte der Garten sowohl Rückzugsorte in der Sonne als auch im Schatten bieten. Bei Kleintieren, die im Freigehege leben, sollten Tierhalter nicht vergessen, dass die Sonne den Tag über wandert und daher der Standort des Geheges gegebenenfalls geändert werden muss. Zudem sollte frisches Wasser für die Vierbeiner stets frei zugänglich sein.
Hunde freuen sich über eine Buddelecke oder eine Abkühlung im eigens dafür aufgebauten und tiergerechten Planschbecken. Wenn die Größe des Gartens es zulässt, können Hundehalter mit Suchspielen oder einem kleinen Agility-Parcours ihren Vierbeiner beschäftigen. Katzen lieben erhöhte Schlafplätze und Aussichtspunkte, an denen sie sich sicher fühlen und ihr Revier beobachten können. Mit vielfältigen Klettergelegenheiten und Versteckmöglichkeiten sorgen Katzenhalter für ausreichend Abwechslung und animieren ihre Samtpfote zum Spielen.
Und sollte der tierische Begleiter doch mal aus dem Garten entwischen, ist die Kennzeichnung und anschließende kostenlose Registrierung bei TASSO der beste Schutz vor dem endgültigen Verschwinden – idealerweise vorbeugend, sobald der tierische Freund in den eigenen Haushalt eingezogen ist.
Weitere Informationen zum tierfreundlichen Garten und zur Kennzeichnung und Registrierung finden Tierhalter auf der TASSO-Webseite.
Quellenangabe
Beitrag: TASSO e.V.
Bild: Pixabay