Tierschutzzentrum Odessa setzt Arbeit fort

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Solange es die Lage zulässt, versorgt das Tierschutzzentrum Odessa des Deutschen Tierschutzbundes frei lebende Straßenkatzen und Hunde weiter an Futterstellen – gemeinsam mit lokalen Tierschützern. Erste Katzenkastrationen konnten wieder durchgeführt werden.

Unsere ukrainischen Mitarbeiter sagen, es tue gut, die Arbeit fortzusetzen. Sie wollen die Tiere nicht im Stich lassen, sie mit Futter versorgen und verhindern, dass sich die Straßentiere wieder ungehindert vermehren. Wir sind tief beeindruckt von diesem Einsatz und sehr dankbar, gleichzeitig aber auch in ständiger Sorge“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

Nachdem der Deutsche Tierschutzbund die in seinem Tierschutzzentrum betreuten 44 Hunde und 15 Katzen Mitte März erfolgreich evakuieren konnte, übernimmt das Zentrum weiterhin die Fütterung von Straßenhunden und –katzen vor Ort. Neu hinzugekommen sind zurückgelassene oder ausgesetzte Tiere. Zudem unterstützt das Tierschutzzentrum Bürger und lokale Tierschutzorganisationen dabei, Tiere an verschiedenen Futterstellen in Odessa zu versorgen. Auch erste Kastrationen von Straßenkatzen wurden wieder durchgeführt. Andere medizinische Behandlungen sind derzeit jedoch noch nicht möglich. Durch die Lage des Zentrums direkt neben dem Flughafen, der bereits angegriffen wurde, ist die Situation zu unsicher. Im Fall von russischen Angriffen besteht die Gefahr, dass das Zentrum für Mitarbeiter nicht mehr erreichbar sein könnte. Aktuell werden deshalb keine Tiere stationär aufgenommen.

Futterkosten angestiegen

Tierfutter und Medizinprodukte sind derzeit in Odessa zwar noch erhältlich, jedoch hat das Tierschutzzentrum mit höheren Kosten zu kämpfen. Die Preise sind durch die Kriegssituation stark gestiegen. Für sein Projekt in der Ukraine ist der Deutsche Tierschutzbund daher weiter auf Spenden angewiesen. Tierfreunde, die spenden möchten, finden nähere Informationen unter www.tierschutzbund.de/spendenprojekt-ukraine. Für das Tierschutzprojekt in Odessa kann auch eine Patenschaft übernommen werden.

Quellenangabe
Beitrag: Deutscher Tierschutzbund