Sonne, Strand und Meer?

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Urlaubszeit mit Haustieren 

Geht es für Sie dieses Jahr in den Urlaub? Oder haben Sie bedingt durch die Corona-Krise Ihre Pläne abgesagt? Eine kleine Umfrage unter unserer Social Media-Community hat ergeben, dass vor allem viele Hundehalter in diesem Jahr fast wie gewohnt verreisen. Gemeinsam mit dem Vierbeiner in die Berge oder an den Strand in Deutschland oder ins nahen europäischen Ausland ist oft ohnehin eine sehr beliebte Art des Urlaubes für Familien mit Hunden.

Was zweifellos in diesem Jahr weniger gefragt ist sind Fernreisen. Auch viele Weltenbummler entscheiden sich eher für einen Urlaub in der Nähe. Einige Teilnehmer unserer Umfrage erzählten auch, dass sie aufgrund der aktuellen Entwicklung in diesem Jahr lieber ganz zu Hause bleiben. Für Haustiere ist diese Entscheidung oft mit angenehmen Folgen verbunden, schließlich können Hunde bei einer Reise, die nicht mit dem Flugzeug angetreten wird, oft mit von der Partie sein. Und unsere Stubentiger genießen es sicher, wenn ihre Menschen gleich Urlaub auf Balkonien machen, statt ohne sie zu verreisen.

Letztlich ist die Hauptsache, dass wir in diesem Sommer trotz – oder vielleicht auch gerade wegen – der oft harten vergangenen Monate durchatmen, abschalten und Kraft tanken. Einen richtigen oder falschen Weg gibt es hier nicht. In unserem heutigen Newsletter haben wir daher Tipps für alle Fälle zusammengestellt. Für diejenigen, die mit ihrem Tier in den Urlaub fahren, für diejenigen, die ohne ihren Vierbeiner eine Reise antreten und es in der Zwischenzeit sicher betreuen lassen sowie für diejenigen, die sich entscheiden, ihre arbeitsfreien Tage zu Hause zu verbringen.

Wenn es dann auf Reisen geht….

Vergessen Sie keinesfalls bei Reisen innerhalb der Europäischen Union den erforderlichen EU-Heimtierausweis für Hunde, Katzen und Frettchen mit aktuellen Impfdaten, und informieren Sie sich vorab über die Einreisebestimmungen Ihres Urlaubslandes. Hundehalter leinen ihr Tier während der Pausen und in den ersten Tagen vor Ort an, damit ihr Vierbeiner nicht ausbüxen und in fremder Umgebung verlorengehen kann. Denn: Die unbekannte Umgebung macht manche Tiere so nervös, dass sie die Kommandos ihres Halters überhören und aufgeschreckt die Flucht ergreifen. Das verdirbt nicht nur dem Hund und seiner Familie den Urlaubsspaß, in der Nähe stark befahrener Straßen oder der Autobahn können die Folgen einer kleinen Unachtsamkeit schwerwiegend sein.Denken Sie unbedingt an die Chippflicht für Tiere, die nach dem 3. Juli 2011 geboren wurden. Bei diesen Tieren ist die Kennzeichnung mit einem Transponder notwendig. Eine Tätowierung wird bei einer möglichen Kontrolle nicht mehr akzeptiert. Den Nachweis erbringen Sie am einfachsten mit dem EU-Heimtierausweis. Angegeben sind außerdem Informationen zum Halter, Adresse, Name, Art und Geschlecht des Tieres einschließlich Geburtsdatum, Fellkleid und Daten zu Impfungen.

Auf was Sie noch beim Urlaub mit dem Hund achten sollten:


Allgemein:

  • Machen Sie regemäßige Pausen (spätestens alle 2 Stunden), um Ihrem Hund die Gelegenheit zur geben, sich ein wenig zu bewegen.
  • Lassen Sie Ihren Hund nie alleine im geparkten Auto zurück (im Fahrzeuginneren kann es unter Sonneneinstrahlung in kurzer Zeit zu Temperaturen über 60 Grad Celsius kommen und einen Hitzschlag bei Ihrem Tier auslösen).
  • Füttern Sie Ihren Hund vor und während der Reise nur mit kleinen Portionen, sorgen Sie aber für ausreichend Trinkwasser.
  • Ihr Tier sollte im Fahrzeug so gesichert sein, dass es im Fall eines Unfalles nicht im Innenraum umherfliegen kann und dabei sich selbst oder andere Insassen verletzt.

Vor der Reise:

  • Besprechen Sie Fahrten und Urlaubsort mit dem Tierarzt.
  • Klären Sie bei Auslandsreisen die Einreisebestimmungen ab (Botschaft, Veterinärbehörde).
  • Überprüfen Sie länderspezifische Vorschriften für bestimmte Hunderassen.
  • Überprüfen Sie die Gültigkeit der allgemeinen und länderspezifischen Schutzimpfungen und holen Sie sie gegebenenfalls nach.
  • Prüfen Sie, ob wichtige Medikamente, die das Tier regelmäßig einnimmt, in ausreichender Menge vorhanden sind.
  • Besorgen Sie das gewohnte Futter für die Dauer der Reise.
  • Klären Sie, ob in der gewünschten Unterkunft Hunde überhaupt erlaubt sind.

Fürs Gepäck:

  • EU-Heimtierausweis
  • Nummer und Kontaktdaten der eigenen Haftpflichtversicherung und eines Tierarztes im Urlaubsort
  • Kontaktdaten aller regional ansässigen Tierschutzorganisationen, falls das Tier am Urlaubsort entläuft
  • Transportkorb, Maulkorb (ist in einigen Ländern vorgeschrieben), Leine, Körbchen oder Decke
  • Frisches Trinkwasser in der Flasche, Wassernapf
  • Plastiktüten und Schaufel
  • Futter, Leckereien, Dosenöffner
  • Bürste, Kamm, Handtuch, Spielzeug

Für die Reiseapotheke:

  • Medikamente, die der Hund ständig einnehmen muss
  • Mittel gegen Reisekrankheit und Kreislaufmittel
  • Mittel gegen Durchfall
  • Wundspray
  • Zeckenzange
  • Erste-Hilfe-Set

Ihre wichtigste Vorsorgemaßnahme: kennzeichnen und registrieren

Bedenken Sie, dass Hunde oder Katzen, die am Urlaubsort entlaufen, in der Regel nicht mehr allein zu Ihnen zurückfinden. Nur wenn Sie Ihr Tier bei TASSO registrieren, hat es die größtmögliche Chance, im Vermisstenfall bald wieder bei Ihnen zu sein. Dieser Schutz für Ihr Tier ist vollkommen kostenlos, denn TASSO finanziert sich ausschließlich über Spenden großzügiger Tierfreunde.

Hier geht es zur Online-Registrierung.

Reise-Checkliste für den Urlaub mit Hund

Damit Sie beim Packen auch nichts vergessen, hat TASSO e.V. für Sie eine Reise-Checkliste mit den wichtigsten Dingen für Ihren Vierbeiner erstellt.
Hier geht´s zur Checkliste zum Ausdrucken

Quellenangabe
Beitrag: TASSO e.V.
Bild: Pixabay