Das Zusammenleben mit Hund ist für uns nicht nur sehr bereichernd, sondern auch eine verantwortungsbewusste Aufgabe. Denn unsere Vierbeiner brauchen ein wenig Unter-stützung, um in unserem recht stressigen und schnelllebigen Alltag zurecht zu kommen.
Durch regelmäßiges Training können wir unserem Hund das nützliche 1×1 des Lebens beibringen. Jedoch sorgen häufig kleine Trainingsfehler dafür, dass das gegenseitige Verständnis ins Wanken gerät.
Ein recht häufiges Missverständnis im Training zeigt sich in der Fehlinterpretation der Körpersprache des Hundes, sowie der unbewusst eingesetzten Körpersprache unse-rerseits.
Stressanzeichen wie gähnen, sich kratzen, vokalisieren oder auch plötzliches Schnüffeln oder in die Leine beißen werden Müdigkeit, Aufmüpfigkeit oder der Arbeitsverweigerung zugeschrieben. In vielen Fällen jedoch reagiert der Hund in einer für ihn stressigen Situation mit einer bestimmten Handlung, um Stress abbauen zu können. Versuche also die gewünschte Übung in ein weniger stressigeres Umfeld zu verlagern oder gehe einen Schritt zurück und mache eine einfachere Übung.
Aber auch unsere eigene Körpersprache kann zu Erziehungspannen führen. Denn häufig setzen wir diese unbewusst und leider kontraproduktiv bei den Trainingseinheiten ein. So kann ein Vorne-Herüberbeugen beim Rückruf oder beim Belohnen, beim Ge-schirranziehen oder einfach nur beim Streicheln aus Hundesicht als Bedrohung wahr-genommen werden. Bleib am besten aufrecht stehen und leicht eingedreht oder gehe in die Hocke. Das entspannt deinen Hund.
Quellenangabe:
Artikel: Kristina Ziemer-Falke www.ziemer-falke.de
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