GEGEN DAS VERGESSEN

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Nicht nur Menschen erkranken an Demenz. Auch Hunde und Katzen können betroffen sein. Da die unheilbare Krankheit schwer von normalen Alterserscheinungen zu unterscheiden ist, sind die Früherkennung, gründliche Diagnosen und eine eingehende Therapie entscheidend, um sie zumindest zu verlangsamen.


Graue Barthaare um die Schnauze, ein behäbiger Gang und jede Menge Pausen. Hundesenioren, die uns beim Spaziergang auf der Straße begegnen, haben etwas ungemein Liebenswertes an sich. Abgesehen von den silbernen Strähnen und dem gemächlichen Tempo scheint ihr Alter während dieser kurzen Alltagsbegegnungen keine größere Rolle zu spielen. Vielleicht teilen auch ihre Halter, die täglich viele Stunden mit ihnen verbringen, die Einschätzung des gemütlichen Hundeopas. In die Jahre gekommen ist er selbstverständlich nicht mehr so aktiv wie in der verspielteren Jugendzeit, schläft viel und reagiert auch nicht mehr auf jedes Kommando. Selbst ein Malheur auf dem Fußboden kann doch mal passieren. So empfinden viele Besitzer von Hunden und auch von älteren Katzen. „Sie schreiben Verhaltensänderungen dem normalen Alterungsprozess zu und teilen sie darum dem Tierarzt nicht mit“, sagt Dr. Moira Gerlach, Referentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. Doch solche Informationen könnten helfen, eine Erkrankung frühzeitig zu erkennen, die immer mehr Heimtiere betrifft: das kognitive Dysfunktionssyndrom, die senile Demenz. Sie ist mit der menschlichen Alzheimer-Krankheit vergleichbar, deren Anfangsstadium viele Betroffene und Angehörige auch oft als altersbedingte Schusseligkeit unterschätzen.

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Quellenangabe
Bild: Pixabay
Beitrag: Deutscher Tierschutzbund