Durchblick in der Dämmerung

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Was beim Gassigehen mit Hund in der dunklen Jahreszeit zu beachten ist

Hannover, im Oktober 2022. Der Herbstzeit ist da und die Tage werden wieder kürzer. Das heißt für Hundehaltende, dass die abendliche Gassi-Runde nun in der Dämmerung stattfindet. Dabei sind auf beiden Seiten einige Herausforderungen zu meistern. „Genau wie Menschen fühlen sich auch viele Hunde im Dunklen eher unwohl, denn sie nehmen ihre Umgebung anders wahr. Sensiblere Reaktionen auf Fußgänger, Radfahrer und Wildtiere können die Folge sein“, mahnt AGILA Experte Sven Knoop.  

Umso mehr kommt es darauf an, als Besitzerin und Besitzer Ruhe und Selbstbewusstsein auszustrahlen. Das gibt dem Vierbeiner Orientierung und hilft ihm zu entspannen. Es empfiehlt sich, zunächst kurze Gassi-Runden zu wählen, die im besten Fall bereits bei Tageslicht bekannt sind. Später kann dann die abendliche Runde immer weiter ausgedehnt werden. „Um Hunden die Angst vor der Dunkelheit zu nehmen, ist es ratsam, diese Streifzüge bereits im Welpenalter zu üben. Dann ist für sie die Welt in der Dämmerung bereits ein gewohnter Anblick“, erklärt AGILA Experte Sven Knoop. 

Zum sicheren Gassigehen im Herbst gehört auch, dass man selbst im Dunklen sichtbar ist. Bei abendlichen Ausflügen ins Freie darf deshalb das richtige Equipment nicht fehlen. „Taschenlampen, blinkende Halsbänder, Reflektoren und leuchtende Leinen können andere Verkehrsteilnehmer auf das Hund-Mensch-Gespann aufmerksam machen“, rät der AGILA Experte.  

Generell ist es sicherer, beleuchtete Gassi-Strecken zu wählen und Straßen nicht an dunklen Abschnitten zu überqueren, wo man leicht übersehen wird.  Für die Sicherheit des Tieres und den Schutz der Umwelt sollten Hundehaltende ihre Vierbeiner wortwörtlich an der kurzen Leine halten, und das nicht nur im Straßenverkehr. So geht der vierbeinige Gefährte auch bei schlechter Sicht nicht verloren und es lässt sich besser kontrollieren, was der Hund im Dunkeln vom Boden frisst. Außerdem reduzieren sich durch eine enge Führung die möglichen Gefahren für das Umfeld des Gespanns, denn eine kurze Leine bedeutet weniger Stolperfallen für Fußgänger und Radfahrer. 

„So wichtig all die Regeln und Sicherheitsmaßnahmen auch sind: Spaß und Belohnung sollten nicht zu kurz kommen“, so Knoop. Wenn der Vierbeiner eine ungewohnte Situation im Dunkeln gemeistert hat, freut er sich über Lob und Leckerlis zur positiven Verstärkung. Auf freien und beleuchteten Flächen spricht auch überhaupt nichts dagegen, den Spieltrieb der Hunde zu bedienen. Leuchtende Spielzeuge wie Frisbees und Bälle, die in der Dunkelheit sichtbar sind, können für den Spaßfaktor auf nächtlichen Spaziergängen sorgen.

Für Gassi-Runden in herbstlichen Abendstunden gilt daher: Mit dem richtigen Maß an Vorbereitung, entsprechender Ausrüstung und einem Extra an Aufmerksamkeit können Spaziergänge in der Dämmerung sowohl für Hunde als auch für Haltende eine angenehme Erfahrung sein, die zusammenschweißt.

Quellenangabe
Beitrag: AGILA Versicherung