Welche Veränderungen der Frühlingsanfang für die Hundehaltung bedeutet
Hannover, 13. März 2023. Der Frühling steht vor der Tür und wirft seine Schatten voraus. Die Landschaft verändert sich, viele Menschen verbringen wieder mehr Zeit im Freien und die Tage werden länger. Doch welche Veränderungen hält der Frühling für Hundehaltende und ihre Vierbeiner bereit?
Jedes Jahr erneuert sich die Natur und so beginnt im Frühjahr auch die Brut- und Setzzeit von Vögeln, Hasen, Rehen und vielen anderen Wildtieren, die je nach Bundesland vom 1. März bis 15. Juli andauert. Hunde stellen mit ihrem oft ausgeprägten Jagdtrieb und der Neugier, ihre Umgebung zu erkunden, eine besondere Bedrohung für den tierischen Nachwuchs dar. Deshalb gilt zu dieser Zeit in der freien Landschaft und in Wäldern meist eine Anleinpflicht und es gibt unterschiedliche Vorgaben dazu, wie lang die Leine sein darf. Ganzjährig ausgeschriebene Hundeauslaufgebiete bieten in diesen Monaten neben dem eigenen Garten eine gute Möglichkeit für die Vierbeiner, sich trotzdem richtig auszutoben. „Haltende sollten sich gut über die für ihre Region geltenden Regeln informieren und sich, zum Schutz der Wildtiere und zur Vermeidung hoher Strafen, daranhalten“, weiß Franziska Obert, Expertin der AGILA Haustierversicherung.
Während Wildtiere in dieser Zeit häufig durch Hunde bedroht werden, können für letztere einige Pflanzen und Blumen, die im Frühling an allen Ecken sprießen, zur Gefahr werden. Denn viele Gewächse sind giftig für die Vierbeiner, die gern mal aus Neugier daran knabbern. Besitzende sollten ihre Lieblinge daher besonders gut im Blick behalten. Beim schönen Aussehen von Maiglöckchen, Narzissen, Schneeglöckchen, Hyazinthen und Tulpen, aber auch zahlreichen anderen Pflanzen, gerät schnell aus dem Blick, dass diese giftig sind. Auch im eigenen Haushalt sollten entsprechende Pflanzen deshalb an einem erhöhten Ort platziert werden, der von den Vierbeinern nicht so leicht zu erreichen ist. Für eine genaue Übersicht, welche Pflanzen für die Tiere gefährlich sein können, informieren sich Hundehaltende am besten in speziellen Ratgebern, schließlich gibt es allein hierzulande über 70 giftige Gewächse. „Sollten die Vierbeiner doch mal giftige Pflanzen oder Blumen gefressen haben, heißt es sofort: ab in die Tierarztpraxis“, rät die AGILA Expertin. Vergiftungssymptome sind zum Beispiel Erbrechen, Durchfall, Speicheln, Krämpfe und Apathie.
Frühlingszeit ist aber auch Zeckenzeit. Denn die kleinen Parasiten werden bei milden Temperaturen besonders aktiv. Durch einen Zeckenstich können gefährliche Krankheiten wie Borreliose und FSME auf Vierbeiner und auch Menschen übertragen werden. In der Regel passiert dies erst nach etwa 12 Stunden, weshalb Haltende ihre Tiere am besten zweimal täglich nach den Parasiten absuchen sollten: „Dabei ist besonders auf kaum oder gar nicht behaarte Stellen zu achten, an denen sich die Zecken bevorzugt festsetzen“, rät die AGILA Expertin. Für das Entfernen der Spinnentiere gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Zeckenzangen, Zeckenkarten oder einfach eine feine Pinzette. Im Anschluss sollte die Zecke unschädlich gemacht, also mit einem festen Gegenstand zerquetscht werden. Damit es erst gar nicht zum Stich kommt, sind präventive Maßnahmen am wichtigsten. Diese können für jedes Tier individuell mit der Tierarztpraxis besprochen werden.
Quellenangabe
Beitrag: AGILA Haustierversicherug