Aktuelle Sturmwarnung

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Stuttgart, 17. Februar 2022 – Sturmtief Ylenia hat Deutschland fest im Griff. Insbesondere der Norden und die Mitte Deutschlands sind betroffen, aber auch im Süden sind Böen von bis zu 130 Stundenkilometern möglich. Die orkanartige Wetterlage kann nicht nur Menschen beunruhigen. Auch bei Hunden, Katzen oder Kleintieren sorgt sie für einen hohen Stresspegel – für freilebende und sich draußen aufhaltende Tiere kann sie sogar lebensgefährlich sein. Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA, hat einige Tipps zusammengestellt, um Tiere an den stürmischen Tagen zu unterstützen.

„Die aktuelle Wetterlage ist für Tiere potenziell lebensgefährlich“, so Jana Hoger „Wir appellieren an alle Tierhalter, entsprechende Maßnahmen zu treffen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren und das Stresslevel für Pferde, Kühe, Hunde oder Katzen so gering wie möglich zu halten.“

Was tun für Hunde und Katzen?

Kurze Spaziergänge und viel Zeit zu HauseFreigängerkatzen sollten während der nächsten Tage möglichst im sicheren Zuhause bleiben. Auch ängstliche Hunde sollten nur so kurz wie möglich spazieren gehen und dabei durch ein Sicherheitsgeschirr und eine doppelte, nicht zu lange Leine gesichert sein. Auch für Halter anderer Hunde bietet es sich an, eher kleine und möglichst bekannte Gassirunden zu wählen. Dabei sollten sie den Wald oder Waldrand unbedingt meiden – dort ist die Geräuschkulisse für Tiere bedrohlich und die Gefahr wegen herunterfallenden Ästen groß.

Ruhig bleiben: Tiere spüren, wenn ihre Halter sich Sorgen machen. Gelassenheit dagegen zeigt ihnen, dass alles in Ordnung ist. Menschen sollten ihren normalen Tätigkeiten nachgehen, Hausarbeiten verrichten oder das Abendessen kochen. Hektik oder plötzliche, laute Geräusche müssen vermieden werden. Suchen der Hund oder die Katze körperliche Nähe, können beruhigende Streicheleinheiten für Entspannung sorgen.

Vertraute Geräuschkulisse schaffen: Fenster sollten geschlossen, die Rollläden eventuell heruntergelassen und das Radio oder der Fernseher eingeschaltet werden. Ein vertrauter Geräuschpegel lenkt ängstliche Vierbeiner ein wenig vom Sturmgeschehen ab. Auch ein Telefonat mit einem Freund oder einer Freundin in entspannter Stimmlage kann sich beruhigend auf den Hund oder die Katze auswirken. Dabei sollte der Vierbeiner natürlich nicht komplett vergessen oder ignoriert werden. Am besten setzen sich Menschen bei ihren Tätigkeiten neben das Tier und streicheln es hin und wieder ganz beiläufig.

Ablenkung: Manche Tiere lassen sich relativ gut von ihrer Angst ablenken. So können Tierhalter eine Runde mit ihrem tierischen Mitbewohner spielen und herumbalgen, kuscheln oder ihm sein Lieblingsleckerli anbieten.

Rückzugsorte: Manche Tiere wollen während des Unwetters partout nicht ihr Versteck verlassen. Das sollte respektiert werden. Gibt es keinen geeigneten Rückzugsort, können Tierhalter Hunden oder Katzen eine Höhle bauen, indem sie etwa in einer Zimmerecke Decken über Stühle hängen oder eine Transportbox aufstellen. Die Zweibeiner sollten aber in Hörweite ihres tierischen Gefährten bleiben, damit er ihre Anwesenheit wahrnimmt.

PETA wünscht allen Zwei- und Vierbeinern sichere Tage!