Häufige Erkrankungen der beliebtesten Vierbeiner
Hannover, im April 2023. Hauptsache man ist gesund, das sagen sich viele Menschen. Das gleiche gilt natürlich auch für Hunde und Katzen, doch auch sie können unter ganz verschiedenen Krankheiten leiden. Zum Weltgesundheitstag am 07. April hat sich die AGILA Haustierversicherung mit besonders verbreiteten Leiden der beliebtesten Haustieren der Deutschen auseinandergesetzt. Was können Haltende dagegen tun und wie erkennen sie die Krankheiten am besten?
Insbesondere Hauterkrankungen stellen eine häufige Belastung für Hunde und Katzen dar. „Auslöser dafür können Allergien, wie eine Flohspeichelallergie, sein, aber auch Reaktionen auf Futtermittel, Hausstaubmilben oder Pollen“, führt Melanie Müller, Tierärztin bei der AGILA Haustierversicherung, aus. Auch eine Pilzinfektion oder ein Parasitenbefall sind als Ursache denkbar. Die kleinen Schädlinge unterscheiden sich in Ektoparasiten und Endoparasiten. Zu ersteren gehören unter anderem Flöhe, Milben und Zecken, die für Hunde und Katzen oft eine starke Belastung darstellen. Zecken lassen sich in der Regel mit passendem Werkzeug selbst entfernen – der Stich sollte jedoch nicht in Vergessenheit geraten, da Folgeerkrankungen wie Anaplasmose oder Borreliose auch lange Zeit später noch auftreten können. Ein Floh- und Milbenbefall ist in vielen Fällen nur durch Medikamente aus der Tierarztpraxis und eine Reinigung der Umgebung und Spielsachen des Tieres zu beseitigen. Bestehen starker Juckreiz oder zusätzliche Entzündungserscheinungen, Kratzwunden, Appetitverlust und Lahmheit, sind mitunter zusätzliche therapeutische Maßnahmen nötig.
Während Ektoparasiten in der Umgebung, im Fell oder auf sowie in der Haut des Wirtes leben, sind Endoparasiten im Inneren von Hunden und Katzen anzutreffen. „Etwa 25 Prozent der Samtpfoten in Deutschland sind von Spulwürmern, Bandwürmern und Co. befallen – dazu gehören auch reine Wohnungskatzen“, ordnet die Tierärztin ein. Oft verläuft ein Befall symptomlos. Falls nicht, zeigt er sich häufig in Erbrechen, Durchfall oder Abmagerung. Auch in diesen Situationen sollten Haltende schnell tierärztlichen Rat suchen. Ein anderer leidiger Begleiter vieler Hunde- und Katzenleben sind Magen-Darm-Beschwerden. Diese zeigen sich, wenig überraschend, durch Durchfall oder Erbrechen und müssen nicht grundsätzlich gefährlich für den Vierbeiner sein. Von verdorbenem Fressen bis hin zu einer schweren Infektion können sie verschiedene Ursachen haben. Auch ein Magengeschwür oder die leidigen Parasiten kommen als Übeltäter in Frage. „Bleiben die Symptome über mehrere Tage, haben die Vierbeiner Fieber, verlieren sehr viel Wasser oder gar Blut, sollten Haltende auch hier die Tierärztin oder den Tierarzt des Vertrauens kontaktieren und gemeinsam auf Ursachenforschung gehen“, rät Müller.
Insbesondere Katzenhaltende suchen mit ihren Stubentigern nur ungerne eine Tierarztpraxis auf, weshalb auch seltener Diagnosen gestellt werden. Neben Haut- und Magen-Darm-Krankheiten sind jedoch vor allem der Katzenschnupfen, der sich gut durch eine Impfung verhindern oder abmildern lässt, und die chronische Niereninsuffizienz, häufige Erkrankungen. Der Umstieg auf Spezialfutter und Trinkanreize in den eigenen vier Wänden schaffen meist eine Besserung – heilen lässt sich die Krankheit jedoch nicht.
Hunde und Katzen sind zwar hart im Nehmen, aber längst nicht so robust, wie es ihnen gerne nachgesagt wird. Sind die Tiere gegen die wichtigsten Erreger geimpft, leben in einem sauberen, stressarmen Umfeld und bewegen sich ausreichend, besteht eine gute Basis für ein gesundes Hunde- und Katzenleben. Weitere Infos zu Krankheiten, Behandlungen, Symptomen und Co. finden sich im Tiergesundheitsbereich von AGILA.
Quellenangabe
Beitrag: AGILA Haustierversicherung