Die Corgis der Queen füttert ein Butler, der ihnen das eigens gekochte Mahl auf einem Silbertablett in Porzellan-Näpfen serviert, und Paris Hilton hat ihren Vierbeinern eine Villa mit Klimaanlage, Licht und Heizung bauen lassen. Aus Liebe zu ihren Haustieren machen Besitzer viele, manchmal extravagante Dinge. Auch zum Liebe-Dein-Haustier-Tag am 20. Februar 2018 darf sich vermutlich das ein oder andere Tier über ein Geschenk der besonderen Art freuen. Doch es muss nicht immer etwas Ausgefallenes sein: Viele Haustiere würden sich aufgrund ihres Sozialtriebs auch über einen tierischen Kumpanen freuen. Die Wahl des Partners sollte allerdings wohl überlegt sein. „Wer mehrere Haustiere haben möchte, sollte auf eine Art setzen. Die Tiere verstehen die Körpersprache ihres Gegenübers dann intuitiv und sind in dieser Hinsicht ‚auf einer Wellenlänge‘. Bei manchen Haustierarten ist es sogar sinnvoll, mindestens zwei Exemplare zu halten, zum Beispiel bei Katzen“, empfiehlt Sven Poplawski, Experte bei der AGILA Haustierversicherung. Entscheidet man sich stattdessen für eine Villa Kunterbunt, gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Das Klischee, dass Hunde und Katzen nicht miteinander können, hält sich hartnäckig. Auch, wenn es viele Gegenbeispiele gibt, ist es nicht unbegründet. Denn Katzen nehmen die offensive Körpersprache des Hundes als Bedrohung wahr. Noch unwahrscheinlicher ist es, dass sich eine Freundschaft zwischen Hund und Meerschwein oder Kaninchen entwickelt. Hunde sehen in den kleinen Vierbeinern Beute, was zu brenzligen Situationen führen kann. Auch Katzen sind aus diesem Grund nicht die besten Kompagnons für diese Fellträger.
Vögel eignen sich etwas besser als Freund für den Hund, gerade, wenn sie zusammen aufgewachsen sind. Im Käfig ist der Vogel besonders vor größeren Rassen gut geschützt. Vorsicht ist beim Freiflug geboten, damit der Vierbeiner den Vogel nicht mit einem Spielzeug verwechselt. Gibt es Katzen im Haushalt, leben Vögel gefährlich. Denn neben dem Jagdinstinkt stellen auch die Pfoten der Vierbeiner eine Gefahrenquelle dar, vor denen mitunter auch der Vogelkäfig nicht schützt. Werden Exoten wie Spinnen, Schlangen oder Reptilien in Terrarien gehalten, eignen sie sich gut, um mit Hunden zusammenzuwohnen. Weil sie fast keinen Eigengeruch zeigen, bleiben die Fellnasen tiefenentspannt.
Wer verschiedene Arten gemeinsam halten möchte, braucht zudem vor allem Geduld und Zeit, sodass sich die Tiere in Ruhe aneinander gewöhnen können. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Futterstationen voneinander getrennt werden und jedes Haustier seinen eigenen – idealweise auch räumlich abgetrennten – Rückzugsort hat. Falls das nicht möglich ist, der Besitzer aber nicht auf einen Freund für sein Haustier verzichten will, könnte er seinem Liebling notfalls auch einen Robotergefährten zur Seite stellen. Mit diesem State of the Art-Geschenk aus der digitalen Haustierwelt würde er zumindest problemlos die Queen und Paris Hilton in den Schatten stellen.
[Quelle: Text Agila Versicherungen] / Foto: pixabay]