Stuttgart, im Dezember 2020 – Noch eine Woche bis Heiligabend: Die Weihnachtszeit verzaubert mit ihrer festlichen Dekoration und den süßen Köstlichkeiten nicht nur Menschen, sondern auch neugierige tierische Mitbewohner, es wird geschnuppert, getastet und probiert. Gerade jetzt müssen Tierhalter besonders auf ihre Schützlinge achten, denn die Festtagsdekoration birgt einige Gefahren für Katzen und Hunde.
„Weihnachten ist sehr aufregend für unsere tierischen Begleiter“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Überall funkeln Lichter und Kerzen, Süßigkeiten liegen herum und das Lametta wartet nur darauf, vom Baum gezogen zu werden.“
Damit die Feiertage auch für die vierbeinigen Familienmitglieder zum Fest werden, hat PETA einige Tipps zusammengestellt:
• Umgang mit Feuer: Katzen und Hunde dürfen niemals – auch nicht für wenige Minuten – mit brennenden Kerzen allein gelassen werden. Es besteht große Gefahr, dass sich die Tiere verbrennen oder einen Brand verursachen.
• Lametta & Co. = Lebensgefahr: Lametta und Weihnachtsgirlanden sind vor allem für Katzen verführerisch. Doch Vorsicht: Beim Spielen können die Tiere Teile der Metallstreifen verschlucken. In diesem Fall muss mit der Katze umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Unter keinen Umständen dürfen Tierhalter versuchen, die Schnur selbst aus dem Hals ihrer Katze zu ziehen, da sie sich so noch schwerer verletzen kann.
• Der Weihnachtsbaum und seine Tücken: Da Katzen gerne klettern, muss der Weihnachtsbaum gut befestigt und bestenfalls einige Tage vor dem Schmücken aufgestellt werden, damit sich die Tiere an ihn gewöhnen können. Glaskugeln eignen sich nicht als Baumschmuck, denn wenn sie splittern, können sich Hunde und Katzen ihre empfindlichen Pfoten an den Scherben aufschneiden. Es empfiehlt sich, den unteren Baumbereich nicht zu schmücken, um die Verletzungsgefahr für die Tiere möglichst gering zu halten.
• Weihnachtliches Grün: Weihnachtssterne und Mistelzweige sind giftig für Hunde und Katzen. Knabbern die Tiere daran, kann das zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall führen. Daher sollten die Pflanzen stets außerhalb der Reichweite von Tieren platziert werden.
• Die süße Versuchung: Süßigkeiten sind schädlich für Hunde und Katzen. Der Verzehr von Schokolade, insbesondere mit hohem Kakaoanteil, kann bei Hunden zu Durchfall, Erbrechen und schlimmstenfalls zum Tod führen. Weihnachtsgebäck enthält oftmals viel Zucker, viele Gewürze, Backmittel oder Alkohol und ist deshalb für Tiere nicht geeignet. Tierhalter sollten ihren Lieblingen besser spezielle vegane Hundekekse oder Katzenplätzchen backen, um Vergiftungen zu vermeiden. Auch Rosinen bekommen den Vierbeinern nicht: Größere Mengen – bei mittelgroßen Hunden ab circa 90 Gramm – können chronische Nierenschäden verursachen.
PETA wünscht allen Menschen und Tieren frohe Weihnachten!
Quellenangabe
Beitrag: PETA Deutschland e.V.
Bild: Pixabay