Soziale Kommunikation

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Kommuniziert ein Hund mit einem Sozialpartner, entweder mit einem anderen Artgenossen oder mit einem Menschen, wird dies als „Soziale Kommunikation“ bezeichnet. Der Hund sendet dabei seinem Gegenüber ein Signal aus und dieser reagiert darauf mit einem entsprechenden Verhalten oder halt umgekehrt. Zur sozialen Kommunikation sind also immer mindestens zwei Partner involviert.

Diese Signale können ganz unterschiedlich sein. So bedient sich der Hund zum einem seiner optischen Merkmale. Der Kopf ist neben dem restlichen Körper mit seinen Beinen und der Rute dabei für uns Menschen meist am offensichtlichsten zu erkennen. Sogar das Fell, das der Hund je nach Interaktion individuell weit aufstellen kann, dient u.a. zur Kommunikation. Jedoch kann dies unter Umständen zu Schwierigkeiten führen, da bei langem Fell im Vergleich zu kürzerem Fell meist weniger zu sehen ist. 

Auch Lautäußerungen dienen der Kommunikation. Dazu gehören nicht nur das Bellen oder Knurren, sondern auch Winseln, Jaulen, Fiepen oder manchmal auch eine Kombination dessen. Da Hunde jedoch sehr viele Variationen von Lauten von sich geben können, ist eine genaue Bestimmung nicht immer im ersten Moment möglich – der gesamte Kontext muss erfasst werden. 

Fellpflege, gegenseitiges Anstupsen oder Beknabbern gehören ebenfalls ins Repertoire eines Hundes. Aber auch Berührungen, die bei Auseinandersetzungen, im Spielverhalten oder Sexualverhalten ausgeübt werden dienen dem sozialen Austausch. 

Zuletzt ist die chemische Kommunikationsform zu benennen. Dabei können Duftstoffe und Pheromone ausgetauscht werden. Jeder kennt das Scharren am Boden oder Markieren mit Urin an den Bäumen, Büschen oder Gräsern. Auch das oft hinterlassene, nicht wohl riechende Analbeutelsekret dient dem Informationsaustausch. Duftstoffe können jedoch auch unmittelbar an einen Hund weitergegeben werden. 

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