Sicher durch die Feiertage

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Weihnachten und Silvester mit Haustieren

Hannover, im Dezember 2023. Wir Menschen – jedenfalls die meisten – lieben Weihnachten und Silvester, unsere Vierbeiner sind dagegen häufig eher gestresst vom Trubel und Lärm an den Feiertagen. Wie können Haltende diese Zeit entspannter für ihre Hunde und Katzen gestalten? Welche Gefahrenquellen sollten sie vermeiden? Tipps von der Agila Haustierversicherung.

Wer einen Hund hält, kann ihm die Aufregung um die Feiertage komplett ersparen, indem er mit ihm in eine ruhige Urlaubsregion fährt und selbst nicht groß feiert. Es gibt Orte und Hotels in Deutschland, wo es beispielsweise an Silvester wenig bis gar kein Feuerwerk gibt. Aber auch zu Hause können Haltende ihren Vierbeiner mit ein paar vorbeugenden Maßnahmen vor Stress und Verletzungen schützen.

An Weihnachten gilt es vor allem, den Weihnachtsbaum für die neugierigen Racker sicher zu machen. Das heißt, der Baum muss standfest sein und die gründlichen Erkundungen der Vierbeiner aushalten. Auf echte Kerzen sollten Tierhaltende verzichten. Wenn sie unbedingt sein müssen, sollte das Tier niemals mit den entzündeten Kerzen am Baum allein gelassen werden. Auch die weitere Weihnachtsdekoration sollte so ausgewählt werden, dass sie den Tieren nicht gefährlich werden kann, also keine giftigen oder verschluckbaren Gegenstände aufhängen oder -stellen. Glaskugeln und Lametta sind vor allem bei jungen und verspielten Tieren im Haushalt nicht die richtige Wahl am Tannenbaum.

Die vielen Süßigkeiten und üppigen Festessen an den Feiertagen schmecken uns Menschen vorzüglich und verlocken auch unsere Vierbeiner nur allzu gern. Mit großen Kulleraugen sitzen sie am Tisch neben uns und betteln was das Zeug hält. Doch da sollten Besitzende stark bleiben, wie Melanie Müller, Tierärztin bei Agila, zu berichten weiß: „Für Hunde und Katzen können diese Leckereien lebensgefährlich sein. Schokolade ist aufgrund des enthaltenen Theobromins beispielsweise giftig für die Vierbeiner. Auch an den Feiertagen sollten unsere vierbeinigen Lieblinge nur ihr eigenes Futter bekommen. Der fettige, gewürzte Gänsebraten hat nichts im Napf der Tiere zu suchen.“ Welche Leckereien noch giftig für Hunde und Katzen sind und was zu tun ist, falls sich der Vierbeiner doch an der Weihnachtsdeko verletzt, können Besitzende im Hunde– oder Katzengesundheitsbereich von Agila nachschauen.

Aber auch wenn alle Gefahrenquellen ausgeschlossen werden, können die Feiertage sehr anstrengend für unsere Vierbeiner sein. Denn allein der Lärm und der Trubel durch die vielen zusätzlichen Menschen machen ihnen oft zu schaffen. Deshalb sollten Haltende für ihre Lieblinge ruhige Rückzugsorte schaffen: ein abgelegenes Zimmer, in dem sich niemand aufhält, eine offene Transportbox oder eine selbstgebaute Höhle beispielsweise. Das hilft auch in der Silvesternacht, wenn Hund oder Katze Angst vor der Knallerei haben. Zusätzlich sollten Besitzende an diesem Abend die Fenster und Türen geschlossen halten und die Rollläden herunterlassen, um Lichteffekte und die lauten Geräusche so gut es geht zu dimmen. „Hunde und Katzen, die große Angst vor dem Feuerwerk haben, sollten an Silvester grundsätzlich nicht allein bleiben und damit ihren Ängsten und ihrer Hilflosigkeit überlassen werden. Sie brauchen Sicherheit und Ablenkung durch ihre Haltenden“, so Tierärztin Müller. Wer seinen vierbeinigen Liebling schon im Vorfeld an die ungewohnten Silvestergeräusche gewöhnen möchte, kann ihm in den Wochen davor entsprechende Geräusch-CDs oder Audiodateien vorspielen – zunächst ganz leise und, sobald der Vierbeiner entspannt bleibt, kleinschrittig lauter. Möglicherweise können Sie auch mit einer Hundetrainerin oder einem Hundetrainer vorab bestimmte Entspannungsübungen erlernen. Bei immer wieder kehrender, starker Panik sollten Besitzende sich rechtzeitig von ihrer Tierarztpraxis über mögliche Unterstützung durch entsprechende Medikamente beraten lassen.

Diese Tipps zu beherzigen lohnt sich, denn Weihnachten und Silvester stehen bekanntlich jedes Jahr wieder vor unserer Tür.

Quellenangabe
Beitrag: AGILA Haustierversicherungen