Lieber den Hund als einen neuen Partner

Posted on

AGILA-Umfrage: Haustierhalter stehen zu Kompromissen

Hannover | Ein Haustier zu Weihnachten? Keine gute Idee, wie auch viele Tierheime meinen. Immer mehr von ihnen verweigern rund ums Fest die Vermittlung. Denn die Erfahrung zeigt: Wird ein Tier zum Festtag verschenkt, landet es häufig kurz darauf wieder im Tierheim oder sogar auf der Straße. „Vielen Menschen, die Hunde und Katzen als Weihnachtsgeschenk kaufen, ist nicht bewusst, wie sich ihr Alltag durch den tierischen Mitbewohner verändert“, erklärt Sven Poplawski, Experte der AGILA Haustierversicherung. „Dabei gehen Haustiere immer mit Kompromissen im Alltag einher.“ Was für weitreichende Auswirkungen diese haben, zeigt eine exklusive Umfrage der AGILA Haustierversicherung unter 2.540 Hunde- und Katzenhaltern. Die fünf häufigsten Kompromisse im Ranking:

Platz 5: Die Urlaubsplanung wird schwieriger.

Inzwischen gibt es zwar immer mehr Hotels, die Hunde auch ohne hohen Aufpreis bei sich aufnehmen. Doch danach müssen Interessenten gezielt suchen. Und auch bei Ferienhäusern stößt man nicht immer auf tierliebe Vermieter. Um eine Unterkunft zu finden, in der Zwei- wie Vierbeiner glücklich und willkommen sind, werden daher oft Zugeständnisse an die Wahl des Urlaubsortes notwendig. Und dennoch: 12,6 Prozent der Befragten fahren niemals ohne ihr Haustier in den Urlaub.

Platz 4: Termine müssen spontan geändert werden.

Ob Arztbesuche, Kino oder Verabredungen zum Kaffee: Mehr als jeder fünfte Tierhalter gab an, für sein Haustier schon einmal einen Termin verschoben zu haben. Wird der Vierbeiner krank oder passiert ihm etwas, lässt ein verantwortungsbewusster Besitzer seinen Liebling natürlich nicht im Stich.

Platz 3: Putzen gehört auf einmal zum täglichen Geschäft.

27,5 Prozent der Befragten bekennt sich zu täglichem Saugen oder Putzen. Denn man kann es sich nicht schön reden: Tiere verursachen Schmutz in der Wohnung und im Haus. Sei es, weil der Gassiweg matschig war, der Fellwechsel ansteht oder die Samtpfote die Blumenvase umgeworfen hat.

Platz 2: Sich immer selbst um den Vierbeiner kümmern.

Nicht selten kommt es vor, dass Restaurants das Mitbringen von Hunden verbieten. Auch auf Reisen können Tiere nicht immer dabei sein. Zum Glück gibt es Tiersitter und -pensionen. Diese kommen allerdings nicht für jeden infrage: In der Befragung bekannten sich 40,7 Prozent der Haustierbesitzer dazu, ihre vierpfotigen Gefährten niemals in fremde Hände zu geben.

Platz 1: Tierliebe geht vor!

Da kommt der Traumprinz den Weg entlang – und dann hat er eine Tierhaarallergie. Oder schlimmer, die neue Freundin kann Tiere nicht ausstehen. Wie soll man damit umgehen? Für Hunde- und Katzenbesitzer keine Frage: Drei Viertel der Befragten würden eher auf einen neuen Partner verzichten als auf ihr Tier. Das ist echte (Tier-)Liebe.

 

Quellenangabe
Text: Agila
Bild: pixabay