Liebe auf den zweiten Blick

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So springt der Funke zwischen Hund und neuem Partner über

Wenn sich die Blicke in der U-Bahn treffen, man mit dem Sitznachbarn in der Kneipe in ein tolles Gespräch kommt oder es online „klick“ gemacht hat, dann schlagen die Herzen von zwei Menschen höher und der oder die Neue wird zu einem Teil des Lebens. Was aber, wenn zu diesem Leben auch ein treuer Vierbeiner gehört und der den Neuzugang im Rudel gar nicht so attraktiv findet, wie Herrchen oder Frauchen? Die Hundeexpertin Claudia Toll hat Tipps für frisch verliebte Hundehalter, mit denen der Funke auch beim pelzigen Partner überspringen kann.

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Was Frauchen ganz toll findet, muss Bello noch lange nicht gefallen. Claudia Toll erklärt das so: „Hunde finden Menschen oft auf Anhieb sympathisch oder eben nicht. Der Geruch spielt dabei eine Rolle, die Stimme, Blicke, Körpersprache oder die Haltung.“ Außerdem sind Hunde sehr sensibel und immer wieder bestätigen auch wissenschaftliche Studien, dass die Tiere ein Gefühl von Eifersucht spüren können.

„Damit sich die beiden Lieblinge erfolgreich näherkommen, sollte man dem ersten Kennenlernen besondere Aufmerksamkeit schenken“, empfiehlt Toll. „Optimalerweise findet das ‚erste Date‘ im Freien statt, sodass keiner in den Lebensraum des anderen eindringt.“

Auch im weiteren Verlauf des Kennenlernens lohnt es sich, in die Beziehungsarbeit von Partner Mensch und Partner Hund zu investieren. „Gemeinsame Aktivitäten, wie das Lieblingsspiel des Hundes spielen oder tolle Spaziergänge, schweißen zusammen. Außerdem sind Hunde bis zu einem gewissen Grad bestechlich und freuen sich über Leckerbissen“, so die Expertin.

Zum Auftreten hat Toll auch wertvolle Tipps: „Der Mensch sollte darauf achten, dass er souverän und sicher wirkt, ohne dabei forsch zu sein. Freundlichkeiten des Hundes sollten schnell und ausgiebig belohnt werden.“ Wenn der Hund jedoch nicht nur ablehnend, sondern sogar aggressiv auf das neue Rudelmitglied reagiert, sollte unbedingt ein kompetenter Hundetrainer bei der Annäherung unterstützen.

Zu guter Letzt gibt Claudia Toll mit einem Augenzwinkern allen Hundebesitzern noch einen letzten Tipp mit auf den Weg: „Sollte sich trotz langer, intensiver Bemühungen die Meinung Ihres Hundes nicht ändern, denken Sie durchaus mal darüber nach, ob Ihr Vierbeiner vielleicht Recht haben könnte.“

Quellenangabe
Beitrag: IVH
Bild: Pixabay