Krimiwanderungen mit Hunden | Kynos Verlag

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Premieren-Veranstaltung zur Neuerscheinung voller Erfolg

Am 25. und 26. September hatte der auf Hundebücher spezialisierte Kynos Verlag anlässlich seiner Neuerscheinung „Krimiwanderungen mit Hunden“ ausgewählte Journalisten zur Premiere in die Eifel eingeladen: Sie starteten mit ihren Hunden selbst zur Lösung eines kniffligen Falls auf die Täterspur.

Nachdem die Journalisten am Vorabend ihre stilgerecht eingerichteten Themenzimmer (incl. Trenchcoat von Maigret, Beichtstuhl von Pater Brown oder Tränensäcke von Derrick) im Hillesheimer Krimihotel bezogen hatten, erzählte Autorin Eva Pretscher, wie sie in ihrer Hundeschule auf die Idee der Krimiwanderungen gekommen war und stellte das Konzept vor. Die neu erschienene Aktivbox enthält neben einem über 200 Seiten starken Buch, in dem zehn Fälle zum „Nachwandern“ mit detaillierter Aufbauanleitung für Tatort und Stationen unterwegs vorgestellt werden, 243 wetterfeste Kunststoffkarten mit Hinweisen zu Verdächtigen, Alibis, Zeugenaussagen etc., die es rechts und links des Weges zusammen mit anderen Beweismitteln zu suchen gilt und die am Ende zur Auflösung des Falls führen. Der Clou dabei: Die Hunde finden Wegverlauf und Hinweise anhand einer vorab vom Wanderführer respektive „Ermittlungsleiter“ gezogenen Duftspur aus Leberwurstwasser. Zusätzlich sind unterwegs immer wieder Leckerchen versteckt, die vom Kooperationspartner „Happy Dog“ von den Käufern der Box mit der einliegenden Postkarte für jede Wanderung angefordert werden können.

Die Idee der Krimiwanderungen, so Erzieherin, Sozialpädagogin und Hundetrainerin Eva Pretscher, war nicht nur, Hunden und Menschen eine witzige Freizeitbeschäftigung zu bieten, sondern auch, künftigen und bestehenden Hundeschul-Kunden ein niedrigschwelliges Angebot zu machen, das Lust auf mehr macht. Und ganz nebenher und unverkrampft, da ohne den Erwartungsdruck einer Trainingssituation, ist eine Krimiwanderung bei guter Aufsicht durch den Trainer auch noch ein „Social Walk“, der die Verträglichkeit mit anderen Hunden fördert.

Nach einem ausgiebigen  Krimi-Dinner durften die Teilnehmer erste „Akteneinsicht“ in den Fall nehmen – im Gebiet des Nohner Wasserfalls war nach einer großen Gesellschaftsjagd eine männliche Leiche aufgefunden worden und die örtliche Polizeibehörde forderte die  „SoKo Wuff“ an, um den Fall aufzuklären.

Mit Brustgeschirren und Schleppleinen ausgestattet, fanden sich die Diensthunde und

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ihre Führer am nächsten Morgen am Treffpunkt ein, um zunächst den Tatort in Augenschein zu nehmen: In unmittelbarer Nähe eines Jagdhauses war dieser mit Flatterband abgesperrt und die Umrisse des schon in die Gerichtsmedizin abtransportierten Opfers mit Kreide auf den Boden gesprüht. Im Umfeld des Tatorts waren Hinweise zwischen Baumwurzeln und Blättern versteckt, die von den Hunden schnell gefunden wurden und zur Klärung der Identität des Opfers führen. Auf dem gut vier Kilometer langen Rundweg, der unter anderem zu einem malerischen, moosüberwachsenen Wasserfall führte, nahmen die Hunde sofort die Spur auf. Selbst die jungen, unerfahrenen unter ihnen verstanden schnell, dass es sich lohnte, dem Wurstgeruch  rechts und links des Weges zu den versteckten Hinweisen zu folgen – waren doch immer einige Leckerchen mitversteckt

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und ihnen das begeisterte, zum Teil fast ungläubig staunende Lob des Hundeführers sicher. Nichts wurde von den begeistert mitmachenden Hunden übersehen – keine leere Patronenhülse, die neben einem Leberwurstklecks in einer Baumrinde steckte, keine Hinweiskarte mit sachdienlichen Informationen und auch keine Flaschenpost, die aus einem Bach apportiert werden musste. Eva Pretscher spielte ihre Rolle als Ermittlungsleiterin großartig, sammelte die Hinweise ein, befragte beiläufig zufällige Passanten nach ihren Alibis – einige gaben sogar freiwillig ihre Fingerabdrücke ab – und ermutigte die Hundeführer immer wieder, ihren Hunden zu vertrauen und ihnen zu folgen, wenn sie in ein scheinbar abseitiges Gebüsch oder in die unheimlich wirkenden Reste eines alten Weltkriegsbunkers zogen.

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Und tatsächlich hatten die Vierbeiner immer Recht, sodass immer wieder neue Funde vermeldet werden konnten. Am Ende mussten die zweibeinigen Kommissar noch ein Buchstabenrätsel lösen, das den entscheidenden letzten Hinweis lieferte. So konnte der Täter am Ende überführt werden und die Wanderung mit einer gemütlichen Runde in einem idyllischen Waldcafé abgeschlossen werden.

Die Hunde waren am Ende rechtschafften müde und die Teilnehmer sich einig: Krimiwanderungen machen einen Riesenspaß und führen uns eindrucksvoll vor Augen, was die Hundenase alles leisten kann.

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Angaben zum Buch:
Autor: Eva Pretscher
Titel: Krimiwanderungen mit Hunden  – Aktivideen für Trainer und Tour-Guides
Verlag: Kynos
Ausstattung: Box enthält: Buch mit 226 Seiten, 243 Kunststoffkarten zu 10 Kriminalfällen, Sprühschablone zur Wegmarkierung, zahlreiche Download-Vorlagen für Dienstausweise, Anmeldeformulare, unterwegs zu lösende Rätsel etc.
ISBN 978-3-95464-134-5
Preis: EUR 59,95