KÖRPER UND GEIST AUF TRAB BRINGEN – AUCH BEI HUNDEN

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Mit Hunden lässt sich wunderbar Zeit verbringen. Spaziergänge sind gesund für Mensch und Tier. Beschäftigungsspiele vertreiben die Langeweile an weniger schönen Tagen. Wichtig ist es, die eigenen Grenzen der Leistungsfähigkeit und die des Vierbeiners richtig einzuschätzen.

In den zurückliegenden Corona-Monaten sind viele Tierliebhaber auf den Hund gekommen. Die Beschäftigung mit einem Tier scheint eine echte Alternative zum fehlenden Freizeitangebot zu sein. Die frisch gebackenen Hundefreunde schätzen vor allem die Aktivität ihrer vierbeinigen Familienmitglieder. Wenn der Hund ums Gassi gehen bettelt, ist es einfach leichter, selbst vom Sofa hochzukommen.

Ob Wanderungen oder Fahrradtouren mit dem Hund – stets sollte man darauf achten, sich selbst, aber auch den Hund nicht zu überfordern. Bei einem gesunden Hund in den besten Jahren ist die Gefahr eher klein. Seine Ausdauer dürfte die von Herrchen und Frauchen bei weitem übertreffen. Welpen aber oder alte und gesundheitlich angeschlagene Tiere dürfen nicht über die Maßen belastet werden. Darin unterscheiden sie sich nicht vom Menschen. Die Knochen, Gelenke und Bänder sind bei jungen Hunden noch nicht stabil und nicht auf lange Spaziergänge oder wildes Toben ausgelegt. Auch die Muskulatur ist noch nicht ausreichend ausgebildet. Bei Überlastungen können bleibende Schäden an Gelenken und Knochenapparat die Folge sein. Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenkbeschwerden können die Aktivität eines älteren Hundes stark einschränken. Hier gilt lieber mehrere kleine Gänge als stundenlange Touren. Auch Rasse, Größe und Trainingszustand spielen eine Rolle. Ist der Hund fit genug für eine längere Wanderung oder gar eine Fahrradtour? Gerade bei ungewohnten Belastungen ist die Leistungsgrenze schnell erreicht. Andererseits ist ein sehr agiler Hund eine echte Herausforderung für weniger gut trainierte Menschen.

Natürlich gibt es auch Tage, an denen man „keinen Hund vor die Tür jagen möchte“. Dann sind Indoorspiele geeignet, um einen physischen und psychischen Ausgleich zu schaffen. Die spielerische Beschäftigung miteinander verbessert außerdem die Bindung zwischen Mensch und Tier. Für sinnvolle Spiele braucht man in der Wohnung nicht viel Platz, mit Kreativität oder Anleitung lässt sich die Langeweile gut vertreiben. Grundsätzlich geeignet sind Spiele, die auf den natürlichen Instinkten eines Hundes aufbauen, beim Suchen, Finden oder Schnüffeln kann keine Fellnase widerstehen. Bewegungsspiele fördern die Muskulatur, die Gelenke oder die Koordinationsfähigkeit des Hundes. Viel Interaktion zwischen Halter und Tier verbessert das Vertrauen und macht aus beiden ein echtes Team. Selbst kompliziertere Intelligenzspiele machen dem Hund Spaß und ermüden ihn gleichzeitig. Auch hierbei gilt es, den Hund nicht zu überfordern. Hundeprofis empfehlen fünfzehnminütige Spiele-Einheiten über den Tag verteilt.

Und natürlich gilt, dass Spielen den regelmäßigen Spaziergang nicht ersetzen kann. Eine gute Faustregel für den „Durchschnittshund“: Zweimal am Tag eine größere oder kleinere Runde Gassi gehen, egal ob es nun regnet oder ob die Sonne scheint.

Quellenangabe:
Beitrag: bft-online
Bild: Pixabay