Detox mit System

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So startet dein Hund fit und munter in den Frühling

Hast du manchmal den Eindruck, dass dein Hund ein bisschen streng riecht? Oder dass sein Fell in letzter Zeit etwas struppiger geworden ist? Irgendwie  kommt er dir müde vor. Er ist nicht wirklich krank, aber du spürst, dass seine Akkus leer sind.

Beste Zeit für DETOX!

Aber was ist eigentlich DETOX? Schlicht übersetzt, bedeutet DETOX Entgiftung. Die Kur dient also dazu, den Organismus von Schadstoffen und Giften zu befreien. Ist es aber nicht so, dass der Organismus deines Hundes diese Aufgabe selbst übernimmt? Wozu also eine DETOX-Kur? Und vor allem: Wie führst du sie mit System durch?

Viele freine Stoffwechselprozesse sorgen dafür, dass alles, was deinem Hund schadet, umgewandelt oder ausgeschieden wird. Bis seine Entgiftungsorgane – aus verschiedenen Gründen – einfach überlastet sind.

Dein Hund hat seine eigenen DETOX-Tools

Lass uns damit beginnen, was der Körper deines Hundes tatsächlich selbst erledigen kann. Seine Leber, seine Nieren und auch sein Darm sind genau dazu da, um ihn von schädlichen Substanzen zu befreien. 

Im Zentrum der Entgiftungsprozesse steht ganz sicherlich die Leber. Sie ist ein verhältnismäßig großes Organ, das sehr viele wichtige und komplexe Aufgaben im Organismus übernimmt: Alleine in der Leber finden an die 1500 verschiedene Vorgänge statt! Ihre Speicherkapazitäten für alle Stoffe, die dein Hund braucht, sind enorm. Und sie ist auch ein kleines Wunder der Natur, weil sich ihre Zellen richtig gut und schnell regenerieren können, wenn sie beschädigt wurden. Das ist aber kein Grund, die Leber deines Hundes unnötig zu strapazieren…

Die Leber ist also an den meisten Stoffwechselvorgängen und auch an einer reibungslosen Verdauung beteiligt. Und: Sie ist bekanntlich auch ein sehr wichtiges Entgiftungsorgan.

Hand in Hand

Um ihre Entgiftungsaufgaben zu erledigen, steht die Leber in sehr enger Verbindung mit dem Darm. Fast alle Nährstoffe (aber auch Medikamente) werden, nachdem sie die Darmwand passiert haben, über die Pfortader in die Leber befördert. Dort wird „sortiert“. Das, was der Organismus unverändert gebrauchen kann, wird entweder

  • sofort verbraucht, also wieder in die Blutbahn abgegeben,
  • oder für später als Reserve gespeichert.

Manche Stoffe müssen aber erst umgewandelt werden:

  • Ammoniak wird in der Leber zu Harnstoff umgewandelt und der Harnstoff dann über die Nieren ausgeschieden.
  • Andere Stoffe gelangen von der Leber mit der Galle in den Darm und werden von dort aus ausgeschieden.
  • Fettlösliche Substanzen müssen erst wasserlöslich gemacht werden, um den Organismus über den Harn zu verlassen: Auch das passiert in der Leber.

Kurzum: Die Leber verhindert, dass giftige Substanzen wieder in die Blutbahn gelangen, von wo sie sich im gesamten Körper ausbreiten könnten.

Leber, Nieren und Darm sind alle an den Umwandlungs- und Entgiftungsprozessen beteiligt. Sie arbeiten „Hand in Hand“ daran, dass dem Körper deines Hundes die Stoffe zur Verfügung gestellt werden, die er braucht. Und daran, dass er von den Substanzen befreit wird, die er nicht braucht, oder die ihm sogar schaden könnten.

Schadstoffe aus der Umwelt

Neben den Abbauprodukten, die dein Hund selber produziert, nimmt er schädliche Substanzen aus der Umwelt auf. Es ist kaum möglich, sie komplett zu vermeiden. Dein Hund atmet sie aus der Luft ein, nimmt sie über das Futter und sogar über die Haut auf.

Die Liste der Schadstoffe, mit denen dein Hund konfrontiert werden, ist lang. Sehr verbreitet sind z.B.

  • Farbstoffe, Konservierungs- sowie Zusatzstoffe, die bei der Herstellung von Hundefutter oft eingesetzt werden,
  • Medikamente, Impfstoffe, Wurmkuren,
  • Abgase, die im Straßenverkehr in Nasenhöhe der Hunde ausgestoßen werden,
  • Schimmelpilze, die oftmals lange unentdeckt bleiben und in dieser Zeit dem Organismus heimlich schaden,
  • Landwirtschaftliche Gifte, die während der Spaziergänge in der “Natur” aufgenommen werden, usw.

Was du deinem Hund ersparen kannst

Zum Glück hast du es in der Hand, bestimmte Entscheidungen für deinen Hund zu treffen, um eine zusätzliche Belastung zu vermeiden.

  • Du hast zum Beispiel die Möglichkeit, die Fütterung deines Hundes so zu gestalten, dass sie ihn nicht (oder nur wenig) belastet. Natürlich spielen da die erwähnten Farb-, Konservierungs- und Zusatzstoffe eine Rolle. Aber auch eine falsche Zusammensetzung oder eine geringe Verdaulichkeit können den Organismus deines Hundes sehr belasten.
  • Wenn du dich gut informierst, hast du meistens die Möglichkeit, die Impfbelastung auf ein Minimum zu reduzieren. Mit einem durchdachten Impfplan wirst du deinen Hund gegen gefährliche Erkrankungen schützen, ohne ihn unnötig zu belasten.
  • „Wurmkuren“ beseitigen vorhandene Würmer, sie schützen deinen Hund aber nicht gegen einen evtl. Wurmbefall. Der Gedanke liegt also nahe, dass Hunde nicht routinemäßig „entwurmt“ werden sollen.
  • Am Thema Antibiotika kommen wird nicht vorbei. Bei jeder Antibiose werden gesunde Darmbakterien zerstört. Natürlich können diese Medikamente das Leben deines Hundes retten und es ist ein Segen, dass es sie gibt. Es gibt allerdings immer noch zu viele Fälle, in denen sie vermeidbar wären.

Wenn eine DETOX-Hilfe nötig wird

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es sein, dass der Körper deines Hundes bei der Entgiftung etwas Unterstützung braucht. 

Weil die Leber, die Niere und der Darm eng zusammenarbeiten, solltest du sie auch bei einer DETOX-Kur gemeinsam im Blick haben. Es nützt leider wenig, das eine Organ zu stärken, während die anderen ignoriert werden.

Eine wirksame DETOX-Kur wird

  • Schadstoffe & Toxine binden und ausleiten: zum Beispiel mit Chlorella,
  • Die Leber stärken: zum Beispiel mit Mariendistel,
  • Die Nierentätigkeit unterstützen: zum Beispiel mit Brennnesseln und
  • Die Darmgesundheit pflegen, zum Beispiel mit Zeolith.

7 Schritte für eine wirksame DETOX-Kur

Damit die DETOX-Kur gut gelingt, solltest du folgende Schritte befolgen:

#1 – Leichte Kost

Es ist ganz sinnvoll, den Organismus deines Hundes gleich zu Beginn zu entlasten. Hierzu kannst du die DETOX-Kur in den ersten beiden Tagen mit einer leicht verdaulichen Kost begleiten.

Ich starte sehr gern mit der berühmten Moro-Suppe. Es gibt einige Variationen dieser Suppe, doch das Prinzip ist immer gleich: Die Möhren müssen sehr lange kochen (mindestens eine Stunde), damit sich bestimmte Zuckermoleküle entwickeln können. Diese Moleküle haben die Besonderheit, dass sie Darmrezeptoren ähnlich sehen. Bakterien lassen sich dadurch „täuschen“: Sie docken an diese Moleküle an und nicht an die Darmwand. So werden sie dann ausgeschieden, bevor sie überhaupt Schaden anrichten konnten. 

Du kannst die Möhren mit Hähnchenfleisch kochen, das du deinem Hund ebenfalls fütterst. Dazu gibt es matschig gekochten Reis. Sehr bekömmlich ist Congee, eine Reissuppe, die einfach nur aus Reis und Wasser besteht und mehrere Stunden auf kleinster Hitze gart.

#2 Toxine & Schadstoffe binden

Viele Schadstoffe und Gifte müssen erst gebunden, bevor sie ausgeschiedenen werden. Eine DETOX-Kur sollte also zumindest eine Komponente enthalten, die diese Aufgabe übernimmt.

Hierzu zählen zum Beispiel Flohsamenschalen, Mineralerde wie Zeolith oder die Chlorella-Alge.

Mein Favorit: Huminsäuren!

#3 Den Stoffwechsel anregen

Hier hat sich der Klassiker bewährt: Die Brennnesseln. Sie regen nicht nur den Stoffwechsel an, sondern wirken auch diuretisch: Durch die Erhöhung der Harnmenge werden Schadstoffe und Gifte leichter über die Nieren ausgeschieden.

#4 Die Leber stärken

Wenn es um Entgiftung geht, dann ist die Leber das zentrale Organe. Hier hilft die Mariendistel ganz besonders gut.

Aber auch der Löwenzahn hat viel zu bieten. Er enthält wertvolle Bitterstoffe, die die Gallenproduktion ankurbeln und somit die Fettverdauung verbessern. Der vermehrte Gallenfluss sorgt für eine verbesserte Ausleitung von toxischen Stoffen aus der Leber. Und alles, was eine gute Verdauung fördert, entlastet natürlich auch den Darm.  

#5 Ausreichend Flüssigkeit

Während einer Detox-Kur ist es ganz günstig, die Flüssigkeitsmenge etwas zu erhöhen.  

Es ist jetzt eine gute Zeit, um zum Beispiel eine leckere Knochensuppe für deinen Hund zu kochen. Und wenn du eine Moro-Suppe zubereitet hast, fütterst du die ggf. entfettete Brühe gleich mit.

Alternativ kann es auch eine selbst gemachte Gemüsebrühe mit vielen Mineralstoffen geben.

#6 Moderate Bewegung

Schöne Spaziergänge an der frischen Luft sind natürlich ein Muss, auch außerhalb der DETOX-Kur. Dein Hund darf sich bewegen und nach Herzenslust spielen und toben. Entgiftungsprozesse sind körperlich etwas anstrengend, deshalb sollte dein Hund in dieser Zeit möglichst nicht an Turnieren oder Rennen teilnehmen. 

#7 Entspannung

Zu einer gelungenen Detox-Kur gehört definitiv auch Entspannung. Es nützt nichts, die Organe zu entlasten und das Immunsystem zu stärken, wenn dein Hund andererseits sehr viel Energie verbraucht, weil er Stress hat, was wiederum die Abwehr schwächt.

Plane also gern ein kuscheliges Entspannungsprogramm. Es muss nichts Kompliziertes sein. Vielleicht kannst du ein kleines bisschen mehr Zeit mit deinem Hund auf der Couch verbringen (falls dein Hund das gern mag)? Wie wär’s mit einer Massage? Dabei wird ganz nebenbei die Haut gut durchblutet.

Die Entlastung von Leber, Nieren und Darm hat natürlich eine sehr positive Auswirkung auf das Immunsystem deines Hundes. Je besser sie funktionieren, umso weniger Energie wird für „zusätzliche Aufgaben“ benötigt und umso mehr wird der Abwehr zur Verfügung stehen. Wenn du diese Schritte berücksichtigst, wirst du deinem Hund eine wohltuende und energetisierende DETOX-Kur gönnen, die seine Entgiftungsorgane anregt und stärkt. So wird er fit und munter in den Frühling starten.

Gastbeitrag von:
Anne Sasson
Tierheilpraktikerin, Ernährungsberaterin, Hundepsychologin
www.berlin-tierhomoeopathie.de

Gratis Workshop „Die natürliche DETOX-Kur für deinen Hund“

https://thp-anne-sasson.lpages.co/workshop-detox-022022/

Kostenloser Ratgeber: „Gesunder Darm, DETOX-Kur und Power-Pflanzen: So stärkst du das Immunsystem deines Hundes nachhaltig“
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