Bereit fürs Winterkleid

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Tipps und Tricks für den Fellwechsel bei Hund und Katze 

Hannover, im Oktober 2022 Der Winter kommt und hat kalte Temperaturen im Gepäck. Während Menschen ihre Winterjacken aus den Schränken kramen, legen sich Hund und Katze passend zur Jahreszeit ihr Winterkleid zu. Doch auch für Haltende kann der Fellwechsel der Vierbeiner schnell zu einer haarigen Angelegenheit werden. Mit Tipps zur Pflege und dem richtigen Equipment verläuft die Wechselphase für Mensch und Tier reibungslos. So gehen die Vierbeiner gepflegt und warm eingepackt in die kalte Jahreszeit. 

„Der Fellwechsel im Herbst geht meist mit einem weniger auffälligen Haarausfall einher als im Frühjahr, weil nicht erst das dicke Winterfell abgestoßen werden muss“, erklärt Melanie Müller, Tierärztin bei der AGILA Haustierversicherung. Dazu sind ältere Hunde meist weniger intensiv vom Fellwechsel betroffen. Und bei bestimmten Hunderassen wie dem Pudel oder dem Yorkshire Terrier steht sogar gar kein Fellwechsel an. Hier sollten Bürste, Kamm, Trimmer und Schere das Mittel der Wahl sein, um die Haarpracht der Vierbeiner zu bändigen. 

Haltende können ihre Vierbeiner aber auch beim 6 bis 8 Wochen dauernden Fellwechsel unterstützen. Für ein gesundes und kräftiges Winterfell lohnt es sich, dem Tier Futter mit einem möglichst hohen Eiweißanteil sowie vielen Mineralstoffen und ungesättigten Fettsäuren, wie in Lein- oder Lachsöl enthalten, zu geben. „In der Fellwechselzeit verschlucken besonders Katzen mehr Haare als sonst. Das kann schnell mal zu Verstopfungen und schlimmstenfalls sogar zu einem Darmverschluss führen“, warnt die Tierärztin. Hier bietet sich Katzengras an, was die Samtpfoten dabei unterstützt, die verschluckten Haarballen hochzuwürgen oder über den Darm abzuführen.

Weiterhin können spezielle Kämme und Bürsten mit abgerundeten Zinken oder Borsten dabei helfen, das dichte Unterfell zu lichten. Auch abgestorbene Hautpartikel und lose Haare können so entfernt und damit Verfilzungen vorgebeugt werden. Außerdem fördern die Massageeinheiten die Durchblutung der Haut und damit auch die Produktion von schützendem Talg. Gerade für Katzen bieten sich auch Massagebogen an. Unter diesen können die Samtpfoten hindurchgehen und sich den Fellwechsel damit selbst erleichtern. 

Neben der Unterstützung beim Fellwechsel sind die täglichen Bürst- und Streicheleinheiten für die allermeisten Katzen und Hunde eine angenehme Erfahrung. Damit das auch so bleibt, sollten Haltende darauf achten, immer in Wuchsrichtung zu bürsten und sich auf fellreiche Stellen konzentrieren, um empfindliche Stellen zu schonen. „Mögen der Hund oder die Katzen die Streicheleinheiten nicht, können sich Haltende diesem auch langsam annähern. Leckerlis als Belohnung für eine überstandene Einheit helfen natürlich“, rät Müller. 

Auch wenn die Fellpflege während des Fellwechsels besonders wichtig ist, sollte sie während des gesamten Jahres auf der Agenda stehen. Korrekt durchgeführt, hilft sie den Tieren immer, ein gesundes Fell beizubehalten und sich in ihrer Haut wohlzufühlen. Und auch Besitzerinnen und Besitzer können sich damit über weniger Katzen- und Hundehaare in den eigenen vier Wänden freuen. 

Quellenangabe
Beitrag: AGILA Versicherung