"Er ist heute mal wieder so komisch"...

Hund haben nicht die Möglichkeit uns verbal mitzuteilen, dass sie Schmerzen haben. Aber sie haben durchaus die Möglichkeit uns ihr Wohl- oder Unwohlsein mittels Körpersprache zu vermitteln. 
Aufgezogener Bauch, eingeklemmte Rute, Lahmen, struppiges Fell, Zucken bei Berührungen, dies sind nur ein paar ganz offensichtliche Punkte.
Wenn der Schmerz aber nicht so offensichtlich zu erkennen ist, zeigt sich dieser meiste in "unerwünschtem Verhalten".
Lerne deinen Hund zu verstehen, vor allem, warum er sich bei Schmerzen so ganz anders verhält als normalerweise. Denn Schmerzen sind nicht normal! 
Auch wenn ich heute keine Berührungsängste mit Schmerzmitteln mehr habe und mir oft wünsche, die Hunde bekämen einfach mal eine Schmerztherapie um auszuschliessen oder zu bestätigen, dass das komplizierte und manchmal gefährliche Verhalten von Schmerzen herrührt, finde ich dass diese Vorgehensweisen sehr überlegt, strukturiert und mit fundiertem medizinischen Fachwissen durchgeführt werden müssen. Ausschluss findet gezielt mit einzelnen Mitteln statt, sonst ist es kein Ausschluss. Ebenfalls sollte dies erst einmal für eine sehr eingeschränkte Zeit geschehen, während man sich bemüht die Quelle für die eventuellen Schmerzen herauszufinden. Das Hauptziel einer jeder Therapie sollte sein, die Ursache zu definieren und danach zu beheben oder zu minimalisieren und nicht den Hund einfach ruhig zu stellen. Denn wenn die Ursache gefunden und behoben wird, bekommt der Hund sofort mehr Lebensqualität. Viele Probleme können auch mit anderen Therapiemöglichkeiten behandelt werden:  chirurgische Eingriffe, lokale Schmerztherapie, Physiotherapie, Osteotherapie, Chirotherapie und weitere und können Schmerzmittel nach innre Zeit ersetzen.