Helfende Pfoten e.V.

Wir lassen Kinderaugen wieder leuchten

Der Verein Helfende Pfoten e.V. bildet Assistenzhunde aus und schenkt dadurch Familien mit einem behinderten Kind oder Jugendlichen einen vierbeinigen Partner, Helfer und Freund.

Was macht der Verein?

Für wen ist er der richtige Ansprechpartner?
Wie finanziert der Verein sich und die Hunde und welche Sorgen und Note hat der Verein zu bewältigen?

Diese und noch viele weitere Fragen beantwortet Katharina Küsters in diesem Interview.

DEIN LECKERCHEN

In loser Folge werden ZOOM Meetings rund um das Thema "Assistenzhund" angeboten, an denen Du kostenlos teilnehmen kannst. 
👉   Hier geht´s zum "Leckerchen"

Über Katharina Küsters

Vorab:
Der Helfende Pfoten e.V. für Assistenzhunde & ihre Menschen entstand 2017 aus der Problematik heraus, Spenden für die Anschaffung, Ausbildung und Begleitung von Assistenzhunden sammeln zu müssen, denn Assistenzhunde werden weder von Krankenkasse noch anderen Kostenträgern bezahlt.

Obwohl sie inzwischen ein eigenes Gesetz haben und als Hilfsmittel anerkannt sind, bleibt die Finanzierung an den Familien hängen. Um hier zu unterstützen sammelt der Verein Spendengelder, sucht und bildet geeignete Hunde aus und gibt diese an die Familien. Mit einer engen (Hunde-) lebenslangen Begleitung und regelmäßigem Training achten wir auf das Wohlergehen von Mensch und Hund und die Einhaltung unserer hohen Qualitätsstandards.

Im Laufe der letzten Jahre konnte der Verein bereits mehreren Familien und jungen Erwachsenen einen Assistenzhund zur Seite stellen, ist dabei sich ein eigenes Zuchtprogramm aufzubauen und begleitet derzeit gut 15 Familien und junge Erwachsene auf dem Weg zum Assistenzhundeteam.

Begleitet werden die Teams dabei ausschließlich von den vereins eigenen Trainern, die über viel Erfahrung mit Mensch und Hund und alle notwendigen Zulassungen verfügen. Mit Deutschlands einziger anerkannten Sachverständigen für Assistenzhunde (BDSF e.V.) Katharina Küsters haben wir eine kompetente Ansprechpartnerin rund um den Assistenzhund. Unser Vorstand arbeitet ehrenamtlich und mit hohem zeitlichen Einsatz. Die Spendengelder gehen zu 90 - 95% direkt in die Projekte, jeder Euro bringt uns daher unserem Ziel ein Stück näher: Kinderaugen zum Leuchten zu bringen.

Hallo, mein Name ist Katharina 🙂

Ich bin anerkannte Sachverständige (BDSF e.V.) mit Spezialisierung auf Assistenzhunde

Mein Weg zur Anerkennung als Sachverständige:

2015 habe ich vor dem LANUV NRW (Landesamt für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW) die Prüfung als Sachverständige nach dem Landeshundegesetz NRW (große Hunde und Hunde bestimmter Rassen) mit 680 von 740 möglichen Punkten bestanden. Im gleichen Jahr wurde ich vom Bundesverband Sachverständiger & Fachgutachter e.V. als Sachverständige für das Hundewesen nominiert und anerkannt.

Anfang 2019 folgte, nach eingehender Prüfung die Nominierung des Bundesverbandes Sachverständiger & Fachgutachter e.V. als Sachverständige für Assistenzhunde. Seitdem darf ich mein Fachwissen auch als Expertin, Sachverständige und Gutachterin rund um die Assistenzhunde anwenden. Zu meinen Aufgaben in diesem Bereich zählen u.a. Begutachtungen von Assistenzhunde-Teams für Kostenträger, Versicherungen, bei (gerichtlichen) Streitigkeiten über Einsatz / Nutzen / Eignung eines Assistenzhundes, Beratung von Kostenträgern (wie Berufsgenossenschaften, Stiftungen, Versicherungen).

Wie ich zum Hund kam....

2007 zog mein Beagle Paul ein. Ein Jahr später rutschte ich, mehr durch Zufall als geplant, in die Assistenzhundeausbildung. Durch eine Bekannte mit einem gleichaltrigen Rüden und mit der Diagnose "nicht operabler Hirntumor" begann ich mich mit dem Thema Service Dogs zu beschäftigen. Viel haben wir unseren beiden Rüden beigebracht und dabei viel gelernt. Leider starb meine Bekannte, inzwischen eine Freundin geworden, ein paar Jahre später und ich versprach ihr, mit den Assistenzhunden weiter zu machen.
Weitere eigene Hunde folgten: nach Paul zog Dana ein, ebenfalls ein Beagle. Es folgten George, danach Lisbeth, wiederum Beagle.

Verschiedenen Notfallhunde, Pflegehunde und auch Patenhunde für die Assistenzhundeausbildung folgten. Erst Ende 2017 blieb ein Labrador, eigentlich für die Ausbildung ausgewählt, bei mir hängen: Laya hatte sich entschieden nur mit mir arbeiten zu wollen und zwei Jahre später kam mit Maddy noch ein Labrador hinzu.

Meine eigenen Hunde haben mir viel beigebracht. Ich habe von jedem Hund unterschiedliche Dinge lernen dürfen und auch vom Miteinander im Rudel.
Auch die zahlreichen Assistenzhunde und ESA-Dogs, die ich in den vergangenen Jahren begleiten durfte, haben mich viel gelehrt. Seit 2015 ist es nun mein Beruf und meine Berufung, dieses Wissen weiter zu geben.