Helfer auf vier Pfoten
Assistenzhunde: Das Wort hat jeder schon mal gehört. Aber nicht jeder kennt den tatsächlichen "Job" eines Assistenzhundes und, was noch viel wichtiger ist, wie er diesen Job erlernt. Was gehört dazu? Ist jeder Hund dafür geeignet? Wie sieht ein Tagesablauf eines Assistenzhundes aus? Und was noch wichtig ist: Geht ein Assistenzhund in Rente und wenn ja, wo verbringt er seinen Ruhestand?
Diese und noch viele weitere Fragen beantwortet Katharina Küsters in diesem Interview.
Das Interview als Podcast
Teil 1
Teil 2
Weitere Infos findest Du hier
Homepage:
www.katharinakuesters.de
www.assistenzhund.com
Der Verein
www.helfende-pfoten.de
Zum Weiterlesen:
DEIN LECKERCHEN
In loser Folge werden ZOOM Meetings rund um das Thema "Assistenzhund" angeboten, an denen Du kostenlos teilnehmen kannst.
👉 Hier geht´s zum "Leckerchen"
Über Katharina Küsters
Ich bin anerkannte Sachverständige (BDSF e.V.) mit Spezialisierung auf Assistenzhunde
Mein Weg zur Anerkennung als Sachverständige:
2015 habe ich vor dem LANUV NRW (Landesamt für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW) die Prüfung als Sachverständige nach dem Landeshundegesetz NRW (große Hunde und Hunde bestimmter Rassen) mit 680 von 740 möglichen Punkten bestanden. Im gleichen Jahr wurde ich vom Bundesverband Sachverständiger & Fachgutachter e.V. als Sachverständige für das Hundewesen nominiert und anerkannt.
Anfang 2019 folgte, nach eingehender Prüfung die Nominierung des Bundesverbandes Sachverständiger & Fachgutachter e.V. als Sachverständige für Assistenzhunde. Seitdem darf ich mein Fachwissen auch als Expertin, Sachverständige und Gutachterin rund um die Assistenzhunde anwenden. Zu meinen Aufgaben in diesem Bereich zählen u.a. Begutachtungen von Assistenzhunde-Teams für Kostenträger, Versicherungen, bei (gerichtlichen) Streitigkeiten über Einsatz / Nutzen / Eignung eines Assistenzhundes, Beratung von Kostenträgern (wie Berufsgenossenschaften, Stiftungen, Versicherungen).
Wie ich zum Hund kam....
2007 zog mein Beagle Paul ein. Ein Jahr später rutschte ich, mehr durch Zufall als geplant, in die Assistenzhundeausbildung. Durch eine Bekannte mit einem gleichaltrigen Rüden und mit der Diagnose "nicht operabler Hirntumor" begann ich mich mit dem Thema Service Dogs zu beschäftigen. Viel haben wir unseren beiden Rüden beigebracht und dabei viel gelernt. Leider starb meine Bekannte, inzwischen eine Freundin geworden, ein paar Jahre später und ich versprach ihr, mit den Assistenzhunden weiter zu machen.
Weitere eigene Hunde folgten: nach Paul zog Dana ein, ebenfalls ein Beagle. Es folgten George, danach Lisbeth, wiederum Beagle.
Verschiedenen Notfallhunde, Pflegehunde und auch Patenhunde für die Assistenzhundeausbildung folgten. Erst Ende 2017 blieb ein Labrador, eigentlich für die Ausbildung ausgewählt, bei mir hängen: Laya hatte sich entschieden nur mit mir arbeiten zu wollen und zwei Jahre später kam mit Maddy noch ein Labrador hinzu.
Meine eigenen Hunde haben mir viel beigebracht. Ich habe von jedem Hund unterschiedliche Dinge lernen dürfen und auch vom Miteinander im Rudel.
Auch die zahlreichen Assistenzhunde und ESA-Dogs, die ich in den vergangenen Jahren begleiten durfte, haben mich viel gelehrt. Seit 2015 ist es nun mein Beruf und meine Berufung, dieses Wissen weiter zu geben.