Vorsicht vor Kerzen, Lametta und Schokolade: PETA-Experte gibt Tierhaltern Tipps für eine tierfreundliche Weihnachtszeit

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Stuttgart, 4. Dezember 2017 – Schöne Bescherung, auch für Tiere: Die Weihnachtszeit verzaubert mit ihrer festlichen Dekoration und den süßen Köstlichkeiten nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere neugierigen tierischen Mitbewohner: Es wird geschnuppert, getastet und probiert. Gerade in dieser Zeit müssen wir jedoch besonders auf unsere Schützlinge achten, denn die Festtagsdekoration birgt einige Gefahren für Katzen und Hunde.

„Weihnachten ist besonders reizvoll für unsere tierischen Begleiter“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Überall funkeln Lichter und Kerzen, Süßigkeiten liegen herum und das Lametta wartet nur darauf, vom Baum gezogen zu werden.“

Damit die Feiertage auch für unsere vierbeinigen Familienmitglieder zum Fest werden, hat PETA einige Tipps zusammengestellt.

• Umgang mit Feuer: Katzen und Hunde dürfen niemals – auch nicht für wenige Minuten – mit brennenden Kerzen allein gelassen werden. Es besteht eine große Gefahr, dass sich die Tiere verbrennen oder einen Brand verursachen.

• Lametta & Co. = Lebensgefahr: Lametta und Weihnachtsgirlanden sind vor allem für Katzen verführerisch. Doch Vorsicht: Beim Spielen können die Tiere Teile der Metallstreifen verschlucken. In diesem Fall muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Unter keinen Umständen dürfen Tierhalter versuchen, die Schnur selbst aus dem Hals ihrer Katze zu ziehen, da sie sich so noch schwerer verletzen kann.

• Der Weihnachtsbaum und seine Tücken: Da Katzen gerne klettern, muss der Weihnachtsbaum gut befestigt und bestenfalls einige Tage vor dem Schmücken aufgestellt werden, damit sich die Tiere an ihn gewöhnen können. Glaskugeln sind nicht als Baumschmuck geeignet, denn wenn sie splittern, können sich Hunde und Katzen ihre empfindlichen Pfoten daran aufschneiden. Es empfiehlt sich, den unteren Bereich des Baumes nicht zu schmücken, um die Verletzungsgefahr für die Tiere möglichst gering zu halten.

• Weihnachtliches Grün: Weihnachtssterne und Mistelzweige sind giftig für Hunde und Katzen. Knabbern die Tiere daran, kann dies zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall führen. Daher sollten sie stets außerhalb ihrer Reichweite platziert werden.

• Die süße Versuchung: Süßigkeiten sind schädlich für Hunde und Katzen. Der Verzehr von Schokolade, insbesondere mit hohem Kakaoanteil, kann bei Hunden zu Durchfall, Erbrechen und schlimmstenfalls zum Tod führen. Auch Rosinen bekommen den Vierbeinern nicht: Größere Mengen – bei mittelgroßen Hunde ab circa 90 Gramm – können chronische Nierenschäden verursachen.

 

• Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke: Einem Lebewesen ein Zuhause zu schenken, ist eine langfristige und verantwortungsvolle Aufgabe. Die Konsequenzen übereilter und leichtfertiger Kaufentscheidungen haben stets die Tiere zu tragen, wenn sie vernachlässigt oder an Tierheime abgegeben werden. Gerade in der Weihnachtszeit werden Tiere zudem oftmals bei Züchtern, in Zoohandlungen oder auf Tiermärkten gekauft; hier sind Qualzuchten und tierverachtende Haltungs- und Transportmethoden an der Tagesordnung. PETA appelliert an alle Menschen, dem Reiz der niedlichen Tierkinder zu widerstehen und sie als das zu respektieren, was sie sind: Lebewesen und keine Weihnachtsgeschenke.