Unerwünschte Begleiter

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Wie Halter ihre Hunde vor Herbstgrasmilben schützen
Hannover, 19. September 2018. Gerne nutzen Hundehalter und ihre Lieblinge die letzte Wärme der Spätsommer- und Herbstmonate für ausgedehnte Spaziergänge durch Wald und Wiesen. Damit der Ausflug kein unangenehmes Nachspiel hat, sollten Besitzer von Mai bis Oktober jedoch besonders aufmerksam auf das Verhalten und die Haut der Vierbeiner achten. „Ungewöhnlich häufiges Kratzen und Lecken an einer bestimmten Stelle kann ein Hinweis auf einen Befall durch Herbstgrasmilben sein“, erklärt Sven Poplawski, Experte der AGILA Haustierversicherung. Anders als Zecken übertragen die Spinnentiere zwar keine Krankheiten und sind daher im Prinzip für Mensch und Tier ungefährlich. Ihre Larven aber benötigen zum Überleben in den ersten Tagen ein Säugetier als Wirt. Auf Gräsern und Pflanzen in Kniehöhe warten sie daher auf Tiere oder Menschen, die sie beim Vorbeistreifen aufnehmen. Erkennbar ist ein solcher Milbenbefall an kleinen orangeroten Punkten auf der Haut. Besonders häufig sind Körperteile betroffen, die viel mit dem Boden in Kontakt kommen, wie beispielsweise die Zehenzwischenräume. Gerne beißen sich die Quälgeister aber auch an dünnen, gut durchbluteten Hautstellen fest. Hautreaktionen wie Juckreiz mit Hautrötung und Entzündungen können die Folge sein. Im Extremfall führen heftiges Lecken und Beißen an den betroffenen Stellen zu Kahlstellen oder weiteren Infektionen. Damit es nicht so weit kommt, verschreibt der Tierarzt juckreizstillende Salben oder spezielle Shampoos, die die Beschwerden lindern. Der Besuch beim Tierarzt ist im Verdachtsfall immer empfehlenswert, um die Ursachen der Hautreizung eindeutig zu

klären. „Eine Tierkrankenversicherung ist dann für Zwei- und Vierbeiner ein großer Gewinn. Sie schont die Brieftasche im Fall der Fälle und sichert die Gesundheitsversorgung des Hundes ab“, rät AGILA-Experte Poplawski. Besser aber, es kommt erst gar nicht zu einem Befall durch die unliebsamen Begleiter. Zur Vorbeugung in der Milbenhochsaison sollten nasses Gras und ungemähte Grasflächen, wenn möglich, gemieden werden. Am besten waschen Besitzer nach jedem Ausflug in die Natur Pfoten, Bauch und Hals des Hundes mit lauwarmen Wasser ab. Spätestens Ende Oktober, wenn der erste Raureif für die Milbenlarven ungemütlich wird, ist der Spuk dann auch schon wieder vorbei.

Quellenangabe
Text: Agila Versicherung
Bild: AGILA_Fotolia_Christian Buch