„Hol (nicht) das Stöckchen, Bello!“

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Tipps und Tricks rund um Wurfspiele mit Hunden

Der vordere Teil des Körpers tief, der Po in der Luft und eine freudig wedelnde Rute: So machen Hunde deutlich, dass es an der Zeit für Spiel und Spaß ist. Besondere Vorfreude kommt natürlich auf, wenn Toben an der frischen Luft, am besten noch mit dem Lieblingsspielzeug, in Aussicht steht. Immerhin 34 Prozent der Hundebesitzer unternehmen mit ihren Vierbeinern gerne hundegeeignete Aktivitäten. Das zeigt eine exklusive Umfrage der AGILA Haustierversicherung. Vor allem beim Apportieren werden der tierische Jagdtrieb befriedigt, Glückshormone ausgeschüttet und die Hunde ausgelastet. Bleibt nur noch die Frage: Womit wird beim Ausflug in die Natur am besten gespielt?

Stöcke vom Waldboden sind zwar häufig die naheliegende Wahl, bergen allerdings auch Risiken. „Wenn Hunde voller Elan ein Stöckchen mit dem Maul aufnehmen, können sich Holzstücke und Splitter lösen“, warnt Hundetrainerin Sabine Busch aus Biedenkopf. Dann ist es möglich, dass diese Maul, Luft- oder Speiseröhre verletzen. Halter sollten mit ihren Tieren in diesem Fall unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, der schmerzhaften Entzündungen vorbeugt und Verletzungen behandelt. Damit es gar nicht erst dazu kommt, rät die Hundetrainerin dazu, auf das Material zu achten: „Speziell für Hunde geeignete Spielzeuge aus gesundheitlich einwandfreiem Gummi oder Stoff sind die bessere Wahl.“ 

Doch nicht nur das Wurfgerät selbst will wohl überlegt sein. Besitzer sollten ebenfalls bedenken, dass Toben mit Bällen und Co. die Gelenke und Bänder stark belastet. Plötzliche Drehungen, abruptes Bremsen und Sprints ohne vorheriges Aufwärmen gehen ihren Lieblingen bei vielen Wiederholungen auf Knie, Schulter oder Hüfte. Weil während des Spielspaßes viel Adrenalin ausgeschüttet wird, zeigen sich tierische Verletzungen und Schmerzen jedoch häufig erst später. In manchen Fällen ist der Verschleiß erst nach einigen Jahren zu erkennen – doch gerade dann stehen oft größere Behandlungen ins Haus. „Ein Beispiel ist hier die Operation eines Kreuzbandrisses, die durchaus mit 1.500 Euro und mehr niederschlagen kann“, weiß Sven Knoop, Experte der AGILA Haustierversicherung. „Hinzu kommen noch diagnostische Verfahren und die begleitende Nachbehandlung.“ Ein spezieller OP-Kostenschutz sichert Halter in solchen Situationen gegen hohe Tierarztrechnungen ab.

Bemerken Besitzer, dass der eigene Vierbeiner zunehmend Bewegungsprobleme entwickelt, ist es neben einem Tierarztbesuch an der Zeit für schonendere Beschäftigung. Nasenarbeit heißt hier zum Beispiel das Stichwort, schließlich will auch das wichtigste Sinnesorgan von Hunden gefordert werden. Beim Fährtensuchen bewegen sich Mensch und Tier gemeinsam in der Natur, allerdings ohne große körperliche Belastungen. Und wenn doch einmal wieder das Hinterteil mit wedelnder Rute in die Höhe gereckt wird und „richtiges“ Spielen angesagt ist? Dann können Hundebesitzer bewusst darauf achten, dass die Vierbeiner keine ruckartigen Bewegungen machen müssen – Spielspaß im Schongang!

Quellenangabe
Artikel & Bild: Agila Versicherungen