Deutscher Tierschutzbund unterstützt Tierschutz in Rumänien

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  • Kastrationsaktion für Besitzerhunde läuft weiter
  • Winter setzt Tieren vor Ort zu

Eine Kastrationsaktion für privat gehaltene Hunde im rumänischen Landkreis Arges wird Mitte Februar weiterlaufen – eine gemeinsame Aktion des Vereins Tierhilfe Hoffnung e.V., der vor Ort die „Smeura“ – das weltweit größte Tierheim – betreibt, und des Deutschen Tierschutzbundes. Letzterer unterstützt die Smeura dabei erneut mit 5.000 Euro. Aufgrund extremer Kälte und starkem Schneefall, hilft der Deutsche Tierschutzbund mit weiteren 7.000 Euro für Hundehütten, Stroh, Decken und bei witterungsbedingten Reparaturen in der Kastrationspraxis.

Vor zwei Jahren gestartet, ist die Kastrationsaktion für privat gehaltene Hunde im rumänischen Landkreis Arges ein wichtiger Beitrag für den Tierschutz. Ziel der Aktion ist es, durch die Kastration der Besitzertiere der unkontrollierten Vermehrung entgegenzuwirken und so die Populationen der Straßenhunde schrittweise und tierschutzgerecht zu reduzieren. Im zweiten Halbjahr 2016 konnten die Kastrationszahlen (1.392 kastrierte Hunde) gegenüber den Zahlen des ersten Halbjahrs 2016 (705 kastrierte Hunde) verdoppelt werden. „Die Aktion ist ein toller Erfolg für den Tierschutz, an den wir unbedingt anschließen möchten“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Die Aktion wurde daher für ein weiteres Jahr verlängert. Mit Flyern, Straßenbannern und einem Radiospot, der in zwei bekannten Sendern über mehrere Monate gespielt wird, machen die Tierschützer die Bewohner vor Ort darauf aufmerksam. Jeder Hundebesitzer hat im Rahmen der Aktion die Möglichkeit, seinen Hund in der Smeura kostenfrei kastrieren zu lassen. Nach einer kurzen Erholungsphase kann dieser dann dort wieder abgeholt werden. Falls der Halter seinen Vierbeiner nicht selbst zur Tierarztpraxis des Vereins bringen kann, holt die Smeura das Tier auch ab und bringt es nach der Kastration wieder zurück nach Hause.

Kalter Winter fordert Maßnahmen zum Schutz der Hunde

Die sowieso schon schwierige Situation des Tierschutzes in Rumänien ist aktuell aufgrund der eisigen Temperaturen besonders dramatisch. Bei Minustemperaturen und starkem Schneefall leiden die Straßenhunde besonders. Um dem entgegenzuwirken, hat die Smeura viele weitere Hundehütten mit Stroh aufgestellt und braucht wesentlich mehr Futter als üblich. Die Tierarztpraxis, in der die so wichtigen Kastrationen stattfinden, hat nun auch noch einen Wasserschaden. Auf der Krankenstation steigen die Stromkosten, um für ausreichend Wärme zu sorgen. „Gerade die frisch kastrierten Hunde sollen es natürlich warm haben, um schnell genesen zu können“, sagt Schröder. Der Deutsche Tierschutzbund unterstützt daher die Smeura außerdem mit einer „Winterspende“ von 7.000 Euro.

[Quelle: Deutscher Tierschutzbund]

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