Als Pflegestelle tätig werden

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Eine Pflegestelle kann als „Zwischenhalt“ für einen Hund aus dem Tierschutz, zwischen Tierheim oder Tötungsstation und seinem zukünftigen Zuhause beschrieben werden. Sie ist quasi ein Bindeglied und soll dem Hund die Möglichkeit geben, sich zu akklimatisieren, bis das endgültige Herrchen oder Frauchen gefunden wurde. Hier kann der Hund bereits den zukünftigen Alltag kennenlernen und Einiges üben: Stubenreinheit, Auto fahren, Alleine bleiben oder Besuch im Haus usw. Auf diese Weise steigen die Chancen des Hundes sein endgültiges Zuhause schneller zu finden. Je besser er sich anpasst, umso höher sind die Chancen auf Vermittlung. Die Pflegestelle kann nach einigen Wochen eine genauere Beschreibung des Charakters, der Persönlichkeit des Hundes geben und potentielle Interessenten haben außerdem die Möglichkeit, den Vierbeiner vor Ort zu besuchen, schließlich befindet er sich nun nicht mehr im Ausland.

Sind Sie daran interessiert, einem Hund aus dem Tierschutz die Möglichkeit einer Pflegestelle bei Ihnen zu bieten, sollten Sie sich bewusst sein, dass der Zeitraum bis zum Auszug des Hundes zwischen wenigen Wochen, aber auch Monaten oder sogar mehr als einem Jahr variieren kann. Für den Hund wäre es wünschenswert, wenn er bei Ihnen bleiben darf, egal wie lange es dauert, „sein“ Zuhause zu finden. Je nach Tierschutzorganisation, werden die anfallenden Kosten für den Tierarzt übernommen, Futter und die weitere Versorgung wird aber meist von der Pflegestelle bezahlt. Wenn Sie bereit sind, Zeit und Geduld aufzubringen, um Ihrem zukünftigen Schützling einen tollen Start in sein neues Leben zu ermöglichen und in der Lage sind, sich nach der intensiven Zeit auch wieder zu verabschieden, um dem nächsten Vierbeiner einen Platz auf der warmen Couch zu ermöglichen, sollten Sie sich gerne ausführlich über mögliche, seriöse Organisationen informieren – als auch über alle Vor- und Nachteile, die für Sie oder den Hund auftreten können. Pflegestellen werden immer gesucht – aber es sollte zum Wohle aller immer gut überlegt sein. 

Autorin:
Kristina Ziemer-Falke
Bildnachweis:
Pixabay